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Wissenwertes
Woher kommt eigentlich das Wort "geil"?
Mann ist das "geil"! So redet die Jugend und auch schon die nicht mehr ganz so Jungen daher. Aber "geil" ist durchaus kein modernes Wort. Das gab es schon im Mittelalter und hatte die Bedeutung "üppig" – wie ein Festmahl -
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Du "zwitschert" die einen, wenn du kräftig über den Durst trinkst -
Die Redewendung gibt es schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts und bezieht sich auf die heitere Stimmung und lockere Zunge eines Zechers, der – beschwingt durch den Alkohol – lustig und fröhlich draufloszwitscherte wie ein Vogel.
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Normalerweise herrscht in unserem Mund ein leicht basisches Klima-
Also weniger Süßes essen und dafür mehr Gesundes. Das ist immer am Besten :-
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Gemeint ist ja, dass man sich mit der Kritik zurückhält, wenn man von demjenigen abhängt, den man eigentlich kritisieren will.
Der Spruch stammt aus dem 30-
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Eichhörnchen legen Futterlager an, weil sie nur Winterruhe und nicht Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass sie nur ein paar Tage durchschlafen und dann dringend Nahrung brauchen. Während andere Baumhörnchen ein Zentrallager mit bis zu 18.000 Zapfen anlegen, verteilt ein Eichhörnchen seine Reserve auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. Dumm nur, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind: wenn sie Futter verstecken, tun sie das rein instinktiv. Folge: 70 Prozent der Leckereien werden nie gefunden – und keimen dann im nächsten Frühling und bereichern den Baumbestand des Waldes.
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Auch wenn am Südpol alle Zeitzonen zusammenlaufen: es gilt die neuseeländische Zeit. Die 24 Zeitzonen der Erde orientieren sich grob an den geografischen Längengraden. Der Südpol gehört zu keinem Staat, und auch an den Tageszeiten kann man sich kaum orientieren: sechs Monate scheint dort die Sonne, sechs Monate ist es Nacht. Die wenigen Menschen, die dort leben, wählen die Zeit des Landes, das sie mit Vorräten versorgt. Die Amundsen-
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Ja, sie erscheinen nur sehr viel dunkler als von der Erde aus. Egal ob Tag oder Nacht: auf dem Mond ist der Himmel immer schwarz. Mangels Atmosphäre trifft die volle Strahlkraft der Sonne auf den Erdtrabanten. Auf Fotos vom Mond leuchten die Landschaft rund um die Landefähre und die Anzüge der Astronauten derart hell, dass das Licht der viel zu weit entfernten Sterne nicht dagegen ankommt. Fotos von Neil Armstrong und Co. mit Sternen wären laut NASA nur durch eine extrem lange Belichtungszeit möglich gewesen. Dann hätte jedoch niemand mehr die Astronauten erkannt.
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Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
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Der Grund ist ganz einfach: die Ecken von Fenstern lassen sich nicht gleichmäßig abdichten! Bei Wellengang kann jedoch auf ihnen ein hoher Druck lasten. Bei den ersten Stahlschiffen erwiesen sich eckige Fenster als Todesfallen. Stahl ist starrer als Holz; bei Sturm brachen Schiffe auseinander, weil die Fensterecken Risse bekamen. Die Stabilität von Bullaugen beruht auf ihrer gleichmäßigen Kreisform. Die maximal einen Meter breiten "Gucklöcher" beeinträchtigen die Stabilität der Schiffswand nicht.
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Sie wird leichter. Und zwar jedes Jahr um ca. zehn Millionen Tonnen. Zwar sammeln sich jährlich eine halbe Million Tonnen Meteoritenstaub und eine kleinere Menge an geladenen Teilchen, die von der Sonne ausgestoßen werden, auf der Erde. Dass unser Planet dennoch leicht abnimmt, verdankt er Gasmolekülen, die so schnell werden, dass sie die Erde verlassen – Wasserstoff und Helium. Im Laufe von 4,5 Milliarden Jahren ging ungefähr ein Drittel der Weltmeere verlustig. Im Jahr verliert die Erde rund zehn Millionen Tonnen Masse durch Wasserstoff.
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Wenn es heftig gewittert, dann ist das meist nachmittags und abends. Das kommt daher, weil dann die Temperaturunterschiede zwischen den Luftmassen am größten sind.
Tagsüber erwärmt sich der Boden. Wasserdampf steigt in die Atmosphäre auf und kondensiert zu Wolken. Warme Wassertröpfchen steigen in der Wolke aufwärts. Abends kühlen die oberen Bereiche der Wolke ab, während der Boden weiter Wärme abgibt. Im höchsten Punkt gefrieren die Tröpfchen und sinken wieder. Die Reibung zwischen fallenden und steigenden Teilchen erzeugt elektrische Spannung, die sich in abendlichen Gewittern entlädt.
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Eichhörnchen legen Futterlager an, weil sie nur Winterruhe und nicht Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass sie nur ein paar Tage durchschlafen und dann dringend Nahrung brauchen. Während andere Baumhörnchen ein Zentrallager mit bis zu 18.000 Zapfen anlegen, verteilt ein Eichhörnchen seine Reserve auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. Dumm nur, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind: wenn sie Futter verstecken, tun sie das rein instinktiv. Folge: 70 Prozent der Leckereien werden nie gefunden – und keimen dann im nächsten Frühling und bereichern den Baumbestand des Waldes.
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Der Adventskranz wurde von Johann Hinrich Wichern (1808 1881) eingeführt. Der Hamburger evangelisch-
Der Brauch ist inzwischen aus Deutschland in viele andere Länder übernommen worden. Im ostkirchlichen Bereich sowie im katholischen Erzbistum Mailand finden sich teilweise Kränze mit 6 Kerzen, entsprechend der dort üblichen längeren Adventszeit.
aus
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Mit der Redewendung drücken wir heute aus: Einen einmaligen, günstigen Augenblick schnell und entschlossen nutzen.
Das geht zurück auf den griechischen Gott Kairos, jüngster Sohn des Zeus. Er wurde in Olympia kultisch verehrt.
Kairos war nur vorne mit einer Haartolle ausgestattet und hatte hinten eine Glatze. Außerdem war er mit Laufschuhen bekleidet und hatte Sporne an den Füssen, damit er schneller weg sein konnte und man ihn nicht noch einholen konnte.
An jenem Haarschopf konnte man also den Gott Kairos bzw. "den günstigen Augenblick" gut fassen, worauf unsere Redewendung "Die Gelegenheit beim Schopf packen" zurückgeht.
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Wenn man sich verpisst, dann pinkelt man nicht daneben, sondern stiehlt sich aus der Verantwortung.
Der Ausdruck wurde erstmals im 1. Weltkrieg verwendet. Da gab es wohl Soldaten, die sich immer dann zum Austreten verdrückt haben, wenn es brenzlig wurde. Kein Wunder kam es zu dem Ausdruck "der hat sich verpisst".
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Bei trockener Kälte können sich Erkältungsviren besser ausbreiten. Sowohl auf der Nord-
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Das ist zwar eine seltsame Vorstellung, aber die Redewendung "der hat doch einen Vogel" wird oft benutzt, wenn Menschen etwas Dummes erzählt oder getan haben. Früher wurde dieser Ausspruch jedoch nur zu geisteskranken Menschen gesagt. Denn früher glaubte man tatsächlich, dass bei psychisch Kranken ein Vogel samt Vogelnest unter der Schädeldecke sitzen würde und dort munter vor sich hinpiept. Auch die Redewendung "Bei dir piept es wohl!" hat diesen Ursprung.
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Wer kennt die Fragen der Kinder nicht? "Wann ist Weihnachten? Wie lange dauert es noch?". So drängelte auch Gerd Land zu seiner Kinderzeit seine Mutter. Ihr ist es zu verdanken, dass es den Weihnachtskalender gibt. Sie nahm kleine Schachteln verzierte sie mit Zahlen und gab Plätzchen hinein. So konnte ihr kleiner Gerd jeden Tag eine Schachtel öffnen und wusste wie viele Tages es noch dauert bis Weihnachten ist.
Gerd Lang wurde später Firmengründer, griff die Idee seiner Mutter auf und ließ 1904 den ersten Gedruckten Weihnachtskalender in der "München Lithografischen Kunstanstalt" erscheinen.
Aber auch schon früher gab es erste Formen des Adventskalenders: Zunächst stand die Funktion des Adventskalenders als Zählhilfe und Zeitmesser im Vordergrund. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbst gebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So wurden in religiösen Familien 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfacher war eine andere Variante mit 24 an die Wand oder Türe gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einen bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde.
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Genauso wie ihre Verwandten an Land, sind auch die Säuger im Salzwasser auf Süßwasser angewiesen. Aber Meeressäugetiere brauchen nicht soviel Süßwasser wie die Säuger an Land. Das liegt daran, dass der Körperwasseranteil bei ihnen nicht so hoch ist -
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Weil sie ihr Gehör abschalten. Ihren monotonen Gesang erzeugen die Grillen, indem sie ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Seite aneinander reiben. Das ist für eine Grille etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch jene Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. So werden Grillen nicht taub und können gleichzeitig inmitten des lärmenden Zirpkonzertes die Stimmen konkurrierender Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht vom eigenen Gehörsinn ausgeblendet. Genial!
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Wenn man in See sticht, dann muss man Süßwasser mitnehmen, dann man darf das Meerwasser nicht trinken. Denn Meerwasser enthält viel zu viel Salz als wir vertragen können. Würde man es trinken, würde es den Körper austrocknen, statt ihn mit Wasser zu versorgen. Dies liegt an unseren Nieren. Sie snd dafür zuständig Giftstoffe und Stoffe, die nicht mehr für den Körper zu gebrauchen sind, auszufiltern und über den Urin auszuscheiden. Und dazu brauchen die Nieren Wasser. Um das Salz aus Meerwasser aus dem Körper auszuscheiden, benötigen die Nieren mehr Wasser, als wir mit Meerwasser zu uns nehmen würden, der Körper trocknet daher trotz Wasseraufnahme aus.
Deshalb erbrechen wir auch, wenn wir zuviel Meerwasser getrunken haben. Das Erbrechen ist eine Schutzreaktion des Körpers. Das Salzwasser entzieht Zellen mit denen es in Kontakt tritt Wasser und schädigt diese dadurch. Damit dein Körper nicht zu stark geschädigt wird, reagiert der Körper mit dem Brechreiz.
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Wenn jemand "auf die Tube drückt", dann macht er schneller.
Diese Redewendung kommt aus dem Englischen. Tube ist die Kurzform für choke tube, ein Teil des Vergasers. Umgangssprachlich ersetzt Tube das Wort Gas. Somit heißt "auf die Tube drücken" nichts anderes, als "aufs Gas drücken."
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Der Spruch "Treulose Tomate" ist ein altes Schimpfwort der Deutschen für die angeblich so untreuen Italiener. Aber nicht wegen der Männer und deren unermüdliches Interesse am weiblichen Geschlecht. Nein, der Ursprung der Redensart ist (höchstwahrscheinlich) der Erste Weltkrieg: Das Königreich Italien, seit 1882 mit Deutschland und Österreich-
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Von einem Menschen, dem wir rein gar nichts zutrauen, sagen wir: "Der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung!"
Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter: wer zu nichts Nutze war und keine Ausbildung hatte, wurde Nachtwächter. Alles, was man dafür können musste: wach bleiben und in’s Horn blasen (oder tuten). Wer selbst dafür zu dumm war, der hatte von gar nichts eine Ahnung.
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Von Menschen, die sehr gewitzt, durchtrieben und abgebrüht sind, sagt man oft, sie seien "mit allen Wassern gewaschen". Mit allen Wassern sind dabei die Weltmeere gemeint, welche die Seemänner auf ihren Schiffen überquerten. Denn das Leben eines Seefahrers galt als aufregend und spektakulär. Weil sie immer wieder neue Länder, Kulturen und Schätze sahen, lernten sie dadurch, sich in einer fremden Welt zu behaupten. Sie waren eben mit allen Wassern der Welt gewaschen.
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Die Redensart stammt mal wieder aus dem Mittelalter bezieht sich auf Frauen im heiratsfähigen Alter. Solange sie unverheiratet waren, durften die Mädchen ihre Haare offen tragen. Ab dem Hochzeitstag jedoch musste die Frau ihre Haare flechten, hochstecken und unter der Haube verbergen. Im Mittelalter war die Haube nicht nur gute Sitte, sondern auch ein Zeichen der Frauenwürde. Es wurde also nicht als Pflicht, sondern als Privileg betrachtet eine "Haube" zu tragen!
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Der Zitteraal ist eigentlich kein Aal, er gehört zu den aalartigen Neuwelt-
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Kinkerlitzchen sind Nichtigkeiten, die wir nicht allzu ernst nehmen sollten. Der Begriff stammt von dem französischem Wort "la quincaillerie" ab, was Eisenwaren bzw. Kurzwaren bedeutet. Als im 17. Jahrhundert zehntausende von protestantischen Hugenotten in deutschen Landen Zuflucht suchten, brachten sie unter anderem auch dieses schwer aussprechbare Wort mit. Und der Volksmund machte daraus etwas, was auch ihm ohne Mühe über die Lippen kam
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Wenn du Angst hast etwas zu verpassen oder zu spät zu kommen, dann hast du Torschlusspanik.
Der Ausdruck stammt aus dem Mittelalter, als die Städte abends noch verriegelt wurden um vor Angreifern sicher zu sein. Wer nach "Torschluss" noch spät in eine Stadt hinein wollte, musste einen "Torgroschen" zahlen. Aus Angst zu spät zu kommen und bezahlen zu müssen, litten viele Menschen unter "Torschlusspanik".
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Keramik steht als Sammelbegriff für Erzeugnisse, die aus Tonerde und Wasser geformt und anschließend gebrannt werden. Tonerde besteht aus stark verwittertem Gestein dessen Teilchen zu sehr feinem Mehl zerrieben wurden (Körnchengröße nur wenige tausendstel Millimeter). Keramiken werden seit 12.000 Jahren hergestellt und bis heute im Prinzip gleich. Aus Tonerde und Wasser wird eine Form erschaffen und anschließend im Ofen (bei mind. 900°C) gebrannt. Dabei verdampft das enthaltene Wasser und die Tonteilchen backen zu Kristallen zusammen. Da Ton zunächst ein Naturprodukt ist schwankt auch seine Zusammensetzung und Qualität erheblich. Für moderne Keramiken, speziell in technischen Anwendungen werden hochreine Tonsorten nach speziellen Rezepten gemischt um die Qualität des Endproduktes zu erhöhen.
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Brennstoff ist Wachs, das sind tierische oder pflanzliche Kohlenwasserstoffe die bereits bei 20°C knetbar werden und ab ca. 40°C schmelzen. Heute meist aus Paraffin (aus Erdöl gewonnen) ist es ohne Docht nur schwer entzündlich. Dies liegt daran, dass für eine Verbrennung Sauerstoff benötigt wird. Leichter entzündlich ist Wachs wenn es gasförmig, also verdampft und sich mit dem Luftsauerstoff mischen kann. Deshalb verwendet man einen Docht, die vielen Baumwollfäden haben eine große Oberfläche und erleichtern die Verdunstung. Außerdem sorgen Kapillarkräfte für ständigen Nachschub, flüssig gewordenes Wachs wird im Docht nach oben gezogen und verdampft dort bei ca. 800°C. Im unteren Bereich der Kerze ist die Flamme noch fast farblos oder bläulich, dies liegt daran dass die Verbrennung nicht vollständig abläuft, es fehlt Sauerstoff. Weiter oben wird die Flamme rot bis orange, die Verbrennung ist hier besser und die Kohlenwasserstoffe werden zu Kohlenstoff und Wasser zerlegt. Durch aufsteigende Verbrennungsgase wird auch frischer Sauerstoff zugeführt. Noch weiter oben erreichen die Temperaturen 1200°C aber die Verbrennung ist immer noch unvollständig und Russteilchen (Kohlenstoff) glühen hell auf (die hellste Stelle der Kerzenflamme). An der Kerzenspitze ist die Verbrennung durch ausreichend Sauerstoff optimal und die Flamme ca. 1400°C heiß.
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Was machen Insekten im Regen?
Das gleiche wie wir, sie stellen sich unter. Insekten spüren heranziehende Unwetter schon Stunden vorher anhand des veränderten Luftdrucks und bringen sich in Sicherheit. Sollten sie dennoch von einem Platzregen überrascht werden können die Tropfen bis zu 50-
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Hier die Antwort: Wind ist eine Luftbewegung, die hauptsächlich durch unterschiedlichen Luftdruck in benachbarten Gebieten entsteht. Dabei fließen Luftmassen aus dem Gebiet mit höherem Luftdruck in Gebiete mit geringerem Druck. Je größer die Druckunterschiede umso heftiger sind die Ausgleichsströmungen. Blase einen Luftballon auf und lass die Luft dann wieder entweichen, schon hast Du Wind. Technisch gesehen eine Ausgleichsströmung zwischen dem Hochdruckgebiet im Ballon und der Umgebung.
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Hals-
Der Ausdruck Hals-
Hazloche brocha!
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Die Antwort ist echt simpel, aber man kommt nicht drauf, wenn man es nicht weiß.
Beamtinnen durften bis dahin nicht verheiratet sein.
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Die Farbigkeit unseres Pullovers, von Blumen oder Autolacken entsteht durch die teilweise Absorption (=Aufnehmen) bestimmter Farbanteile im Licht. Werden z. B. grüne und blaue Farbanteile des Sonnenlichts „verschluckt“ erschein der Ferrari-
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Du kennst elektrische Funken, im Extremfall Blitze. Stell Dir einen kontrollierten Dauerblitz vor, dann hast Du einen Xenonscheinwerfer. Strom kann normal nur durch z. B. Drähte fließen, in Sonderfällen, bei sehr hoher Spannung auch Gase (Luftstrecken) überwinden. Xenon ist auch ein Gas und der kontrollierte Blitz (Lichtbogen) bringt das Gas zum Leuchten während eigentlich nur ganz normaler Strom durchfließt. Vorteil; der Lichtbogen ist sehr klein räumlich begrenzt, mit einer genau angepassten Optik (ein paar Linsen oder Reflektoren lässt sich eine so kleine Lichtquelle sehr genau bündeln und begrenzen. So kann der Scheinwerfer heller gemacht werden ohne den Gegenverkehr zu blenden.
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Warum entstehen beim Fensterputzen Schlieren?
Schlieren sind Schmutzreste die in dünnen Schichten auf der Scheibe verbleiben. Wischen wir mit einem Lappen über eine Fläche verbleibt dort ein dünner Film Schmutzwasser. Durch Verdunstung des Wassers bleibt nur der Schmutz zurück. Profis nehmen viel frisches Wasser (verdunstet nicht so schnell) und ziehen dies mit einem Gummi ab.
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Warum gibt es so viele verschiedene Hautfarben?
Die Hautfarbe ist eine Anpassung an die Strahlung der Sonne. Das Sonnenlicht ist nicht nur hell sondern auch gefährlich, weil es Mutationen verursachen kann (Hautkrebs). Durch die Pigmente (Farbstoff: Melanin) werden bestimmte Teile des Lichts gefiltert, andere durchgelassen. Die Zusammensetzung der Strahlung ist z. B. in unterschiedlichen Höhen verschieden, weil die Atmosphäre ebenfalls schon filtert, auch ist die Filterwirkung am Äquator eine ganz andere als an den Polen (Ozon). So unterschiedlich wie die Sonnenstrahlung ist auch die Anpassung der Haut mit Pigmenten.
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Warum feiern wir eigentlich Halloween?
Was vor rund 10 Jahren praktisch in Deutschland unbekannt war, wird nun auch von uns gefeiert. Naja, wir tun ja noch nicht richtig 'feiern'. Wir Deutschen beschränken uns da noch aufs dekorieren und Kürbisse auszuhöhlen.
Wie ist Halloween entstanden?
Der Halloween-
Halloween bei den Kelten
Obwohl dieser Brauch noch aus den Zeiten vor Christus stammt, wurde er auch noch bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung exzessiv zelebriert. Da in dieser Nacht nach keltischem Glauben das Leben (der Sommer) die Herrschaft für ein halbes Jahr an den Tod (den Winter) abgibt, glaubte man, dass es ein besonders günstiger Moment wäre, damit sich die Toten unter die Lebenden mischen können. Man glaubte, dass sich die Toten sich für ein Jahr lang den Körper eines Lebenden suchen. Daher wurden ihnen Opfer gebracht, damit sie nicht den eigenen Körper auswählten.
Außerdem glaubte man, dass die Trennwand zwischen der Welt der Toten und der Lebenden an diesem Abend besonders dünn ist und man daher besonders einfach mit den Toten in Kontakt treten kann. Um diesen Kontakt besonders einfach herstellen zu können, wurde gefeiert und den Toten allerlei Leckereien angeboten, auf dass sie gerne und für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren sollten. So wollte man auch nach dem Tod von Verwandten den Kontakt zu ihnen aufrechterhalten. Es war ein großes Fest, mit Lagerfeuer und Festmahl. Aufgrund des Jahreswechsels wurde meditiert und Voraussagungen für das nächste Jahr gemacht: Es ging um Krieg, Frieden, Politik, Ernten und Krankheiten. Den Göttern wurden Opfer dargebracht, um sie möglichst gnädig zu stimmen.
Die Iren haben diesen Halloweenbrauch etwas abgewandelt. Sie haben sich in dieser Nacht möglichst schrecklich angezogen und verkleidet, damit die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen. Die Masken und Verkleidungen dienten zur Abschreckung.
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Es ist entstanden aus der nachlässigen Aussprache der Amerikaner und beinhaltet 3 Worte: "All Hallows Evening", also Allerheiligen Abend, der Abend vor Allerheiligen.
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Warum fallen Vögel im Schlaf nicht vom Baum?
Die Antwort lautet kurz und bündig: Weil sie an ihren Füssen eine Automatik haben, die wie eine Wäscheklammer funktioniert. Oder etwas ausführlicher: Wenn sich ein Vogel auf einen Ast setzt, spannt sich durch sein Körpergewicht eine Sehne, welche seine Zehen wie mit einem Gummiband zusammenzieht. Um die Zehen wieder vom Ast zu lösen, muss der Vogel einfach ein paar Flügelschläge tun, damit sein Körpergewicht nicht mehr auf die Sehne drückt.
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Was ist Schwarzlicht?
Das menschliche Auge kann nur einen sehr geringen Teil der elektromagnetischen Strahlung sehen. Schwarzlicht besteht zu einem geringen Teil aus gerade noch sichtbarem Licht, das meiste ist im ultravioletten Bereich und nicht wahrnehmbar. Ist ungefähr so wie mit hohen Tönen, irgendwo ist eine Grenze. Aber, UV-
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Woher kommt die Redewendung "Von Pontius bis Pilatus laufen"?
Die Namen Pontius und Pilatus lassen schon auf den Ursprung im christlichen Glauben schließen. Diese Redewendung ist seit 1704 literarisch belegt und hat ihren Ursprung in der Ostergeschichte. In dieser wird Jesus von Pontius zu Herodes geschickt, damit dieser über ihn urteile. Herodes schickt ihn aber wieder zurück ohne "seine Aufgabe" zu erledigen.
In einigen Gebieten heißt die Redewendung deshalb auch "von Pontius zu Herodes laufen". Man vermutet, dass die Redewendung durch die Veränderung in "von Pontius zu Pilatus laufen" eine Steigerung und Verdeutlichung der Situation bewirken sollte, denn Pontius und Pilatus sind bekanntermaßen eine Person.
Bedeutung: Wenn jemand angibt, er sei wegen irgendeiner Sache von Pontius bis Pilatus gelaufen, dann bezeichnet er eine ziellose/erfolglose Reise oder ein Scheitern in eben dieser Sache.
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Der springende Punkt bezeichnet umgangssprachlich etwas, für den einzelnen, sehr wichtiges.
Man kann diese Redewendung auf Aristoteles zurückführen, der in einem seiner Bücher über Tierkunde den "punctum saliens" (springenden Punkt) erstmals erwähnt. Hierbei handelte es sich um Beobachtungen, die er an einem befruchteten Hühnerei machen konnte. Nach etwa 5-
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Die Hinwendung zur Sonne entsteht durch das unterschiedliche Wachstum der beiden Stängelseiten. Das in den Stängel enthaltene Hormon Auxin wandert auf die Schattenseite des Stängels und löst dort ein schnelleres Zellwachstum aus als auf der Sonnenseite. Somit neigt sich die Pflanze in Richtung der Lichtquelle. Das bringt ihr eine Energieplus von 10-
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Woher kommt der Begriff "debuggen"?
Bevor der Transistor seinen Siegeszug im Computer antrat, verrichteten Verstärkerröhren deren Arbeit. Der Betrieb einer solchen Röhre erzeugt eine erhebliche Wärme, die natürlich auch Insekten anzieht. Als am 9.9.1945 wieder mal der Rechner am MIT (Massachusetts Institute of Technology) ausfiel, machte sich Grace Hopper auf die Suche und fand ... einen Käfer (Englisch = bug), der einen Kurzschluss ausgelöst hatte. Sie klebte diesen Käfer in das Logbuch und heute kann man ihn in einem Silikonblock eingelassen besichtigen.
Wann immer nun in der folgenden Zeit der Rechner ausfiel, hieß es, man sei am "deBUGgen".
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Was ist eigentlich ein "Nachtschatten"?
Nachtschattengewächse sind z.B. Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Chili und Auberginen. Von denen wissen wir, dass sie nicht gerne im Schatten wachsen -
Die Wortherkunft ist nicht ganz geklärt. Es hat aber nichts mit einer Vorliebe für Nacht oder Schatten zu tun. Zu den Nachtschattengewächsen gehören viele giftige Arten wie die Tollkirsche oder das Bilsenkraut. Diese berühmten Vertreter enthalten Gifte, die Halluzinationen hervorrufen, und waren angeblich bei Hexen beliebt. Vermutlich ist Ursprung des Namens in Verbindung mit den Kopfschmerzen (Schaden) zu sehen, welche die nachts stark duftenden Blüten der Pflanzen verursachen.
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Wie gerne spazieren wir durch die Landschaft und lauschen u.a. auch dem monotonen Gesang der Grillen. Dieses Gezirpe erzeugen die Grillen, indem sie Ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Saite aneinander reiben. Für die Grillen ist das etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch warum werden die Grillen von ihrem Gezirpe nicht taub?
Weil sie ihr Gehör abstellen. Die Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. Dennoch können die Grillen selbst im lautesten Zirpkonzert die Stimmen der Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht von dem eigenen Gehörsinn ausgeblendet.
Vielen Dank an Ingo, der die heutige Sachgeschichte geschrieben hat
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Wenn jemand heiser ist und kaum sprechen kann, dann gibt es im Hals eine kleine Geschwulst, die medizinisch "Ranula" heißt. Wenn man heiser ist, ist manchmal auch die "Ranula" etwas dicker als sonst und entzündet.
Nun gibt es den Begriff "Ranula" aber auch im lateinischen und bedeutet übersetzt soviel wie "Fröschlein". Daraus entstand im Laufe der Zeit die berühmte Redensart, einen Frosch im Hals zu haben, was medizinisch gesehen ja auch richtig ist.
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Der Name für diesen Punkt ist "Bindi". Übersetzt bedeutet das "Tropfen". Traditionell ist dieser rote Punkt, denn diese Farbe symbolisiert in Indien Stärke. Die Inder glauben, dass zwischen den Augen auf der Stirn "das dritte Auge", die verborgene Weisheit, sitzt. Wer so ein Bindi tragen darf, das ist von Region zu Region verschieden. Früher durften nur verheiratete Frauen den roten Punkt aufmalen, heute ist dies allen Frauen erlaubt. Das Tragen eines Bindis ist mehr und mehr zu einer Modeerscheinung geworden; es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen und sogar als Sticker.
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Weil sie in ihrem gesamten Körper mehr als doppelt so viel Sauerstoff transportieren können wie wir!
Flachlandbewohner atmen im Himalaya nur die Hälfte des gewohnten Sauerstoffs ein. Das führt zu Übelkeit und Schwindel. Die Tibeter haben sich in 20.000 Jahren an ihr durchschnittlich 4.500 Meter hoch gelegenes Land angepasst. Der Sauerstoffgehalt ihres Blutes ist zwar viel geringer, sie sind jedoch in der Lage, mehr als doppelt so viel Sauerstoff ins Gewebe zu transportieren wie wir. Grund: das Molekül Stickstoffmonoxid, das Tibeter in zehnfacher Konzentration im Blut haben, erweitert die Gefäße und verteilt mehr sauerstoffreiches Blut.
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Warum löscht Wasser Feuer?
Flüssiges Wasser kann sehr viel Energie aufnehmen und in Form von Wasserdampf transpotieren. Wenn das Wasser auf eine Feuerstelle trifft, "saugt" die Flüssigkeit die Energie aus den Flammen. das Wasser verdampft und trägt so die entzogene Energie aus dem Brandherd fort.
Dadurch kühlen die Brennstoffe aus und wenn die Temperatur unter den sogenannten Flammpunkt fällt, erlischt das Feuer. Die Löschkraft des Wassers hat also kaum etwas damit zu tun, dass dem Feuer Sauerstoff entzogen wird. Löschwasser ist eigentlich ein Kühlmittel.Warum haben Schiffe runde Fenster?
Der Grund ist ganz einfach: die Ecken von Fenstern lassen sich nicht gleichmäßig abdichten! Bei Wellengang kann jedoch auf ihnen ein hoher Druck lasten. Bei den ersten Stahlschiffen erwiesen sich eckige Fenster als Todesfallen. Stahl ist starrer als Holz; bei Sturm brachen Schiffe auseinander, weil die Fensterecken Risse bekamen. Die Stabilität von Bullaugen beruht auf ihrer gleichmäßigen Kreisform. Die maximal einen Meter breiten "Gucklöcher" beeinträchtigen die Stabilität der Schiffswand nicht.
Warum gilt das Schwein als Glücksbringer?
Ebenso wie das Pferd, war das Schwein ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Zudem galt es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke. Darüber hinaus galt bei den Griechen und Römern derjenige als privilegiert, der über viel Schwein(e), also viele Tiere und letztendlich auch Nahrung, verfügte. Zu Neujahr schenkt man sich heute oft kleine Marzipanschweinchen mit einem vierblättrigen Kleeblatt im Maul, das die Glück bringenden Eigenschaften anscheinend noch verstärken soll.
Übrigens: Der Ausdruck "Schwein gehabt" geht vermutlich auf die mittelalterliche Sitte zurück, bei Wettkämpfen dem schlechtesten Teilnehmer als Trostpreis ein Schwein zu schenken, symbolisch dafür, dass er durch sein schlechtes Abschneiden eigentlich nichts verdient habe.
Warum ist einem etwas Wurst, wenn es egal ist?
Früher kam alles, was man vom Schwein nicht mehr verwerten konnte, kleingehäxelt in die Wurst. Heute ist das ja vielfach auch noch so. Dadurch war alles in der Wurst, was am Schwein egal war. So kann man sich vorstellen, dass bei der Frage, ob etwas wichtig oder unwichtig ist, die Antwort kam: "das ist so unwichtig, wie das in der Wurst."
Warum sagen wir "dalli, dalli", wenn man sich beeilen soll?
In Deutschland wurde diese Redewendung sehr stark von Hans Rosenthal mit der gleichnamigen Sendung geprägt, die von 1971 -
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gemeint ist, dass man ohne Vorbereitung redet. Aber was ist ein Stegreif?
Ein Stegreif war früher die einfache Ringform des Steigbügels (vom Sattel). Königs-
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Nein, die Erklärung ist recht kurz und nüchtern: Das Wort 'Spritztour' besteht aus 'spritzen' und 'Tour'. Das Wort 'spritzen' wurde im 18. Jahrhundert für 'Ausflug' verwendet und damit ist schon alles gesagt. Zuerst ging man nur 'spritzen' und später kam die Kombination mit der 'Tour', was eigentlich doppeltgemoppelt ist, aber sich eben so etabliert hat.
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Eines vorweg: ein Prügelknabe war eine arme Sau! Arme Kinder, die manchmal extra zu diesem Zweck gehalten wurden, mussten die Prügel auf sich nehmen, die eigentlich junge Edelleute verdient hätten. Diese jungen Edelfratzen durften nicht geschlagen werden und mussten der Prozedur nur zusehen, die von Rechts wegen ihnen galt. Eine ungerechte Welt!
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Sprengstoffe wie TNT kann man theoretisch anzünden und es passiert nichts weiter als dass diese einfach abbrennen. Beim Verbrennen entstehen Gase mit großem Volumen (bis zu 1.000 x das ursprüngliche Volumen), so entsteht auch ein erhöhter Druck. Packt man den Sprengstoff jetzt in eine Hülle (Verdämmung), wie z. B. bei den Silvesterkrachern in mehrere Lagen Papier dann kann sich dieser Druck zu einer Druckwelle aufbauen die sich sehr, sehr schnell durch den Sprengstoff bewegen kann (bis zu 10km/s). Die Druckwelle löst ebenfalls wie das Anzünden die chemische Reaktion aus. Durch die Druckwelle und deren hohe Geschwindigkeit wird der Sprengstoff praktisch an allen Stellen gleichzeitig entzündet. Die Druckwelle ist rundherum spürbar und zerreißt alles in unmittelbarer Umgebung. Im Gegensatz dazu ist der Sprengstoff in der Patrone einer Schusswaffe nur eine Treibladung, sie brennt einfach nur schnell und kontrolliert ab, man nennt das dann Deflagration im Gegensatz zur Detonation. Eine Detonation in einem Gewehrlauf würde diesen zerstören.
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Wenn man etwas nicht dringend zurück haben muss, sagt man oft: „Ach, das spielt keine Rolle!“.
Die Redensart stammt noch aus der Zeit, als der Text für Schauspieler im Theater auf Rollen geschrieben wurde. Daher auch der Begriff "Rolle"! Die Schauspieler rollten die Rollen bei den Proben ab und lasen so ihren Text. Stand sehr viel Text auf dem Papier, hatten sie auch sehr große Rollen. Diese Schauspieler waren wichtig und genossen großes Ansehen. Wer wenig oder sogar keine Rolle in den Händen hielt, war wenig bedeutend für das Theaterstück. Darum sagt man heute noch zu unwichtigen Dingen, dass sie keine Rolle spielen.
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Esel weigern sich normalerweise beharrlich, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten. Daher baute man oft kleine Brücken, um mit den Lasttieren doch ans Ziel zu kommen. Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.
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Was ist ein Kofferwort?
Ein Kofferwort ist ein Kunstwort, das aus zwei einzelnen Wörtern gebildet wurde; beide Wörter verschmelzen oder kontaminieren miteinander. .
Das einfachste Beispiel ist unser alltägliches Wort "Jein", hier verschmelzen "ja" und "nein" miteinander und bedeutet, dass etwas nur halb stimmt. Auch eine "Datei" ist ein Kofferwort: aus "Daten" und "Kartei".
Weitere bekannte Kofferwörter sind: Brunch (englisch breakfast + lunch), Bit (engl. binary + digit), Bollywood (Bombay + Hollywood), Demokratur (Demokratie + Diktatur), Denglisch (Deutsch + Englisch), Motel (Motor + Hotel), Smog (engl. smoke + fog) und Bionik (Biologie + Technik).
Allerdings darf man es nicht mit einem "Akronym" verwechseln. Das sind Wörter, die aus Anfangsbuchstaben gebildet werden. Z.B. ist "Haribo" eine Verschmelzung aus "Hans Riegel Bonn". Ein ähnliches Beispiel finden wir beim Kaffeeröster "EduScho" = Eduard Schopf.
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Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
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Ein Heller war die im 12. Jahrhundert geprägte Münze der Reichsmünzstätte Schwäbisch Hall. Sie entsprach einem Pfennig, war aus dünnem Silberblech und somit nicht viel wert. Also ist es das Gleiche, als wenn man sagt "keinen Pfennig wert" oder "keinen Cent wert".
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Mit der Tasse als Trinkgefäß hat diese Redewendung nichts zu tun. Das Wort "Tassen" aus der Redewendung stammt vom hebräischen Wort "Toshia" ab. Das bedeutet "Verstand", aber auch "Umsicht" und "Klugheit". Wenn man sagt: "Du hast nicht alle Tassen im Schrank", heißt das, dass der Verstand nicht in Ordnung ist, dass ihm etwas fehlt. Räumlich wird der Verstand dem Gehirn zugeordnet. Der Schrank steht also für den Kopf.
Auch der Ausdruck "trübe Tasse" steht für einen Menschen, der "nicht viel auf dem Kasten" hat. Gleichbedeutend ist die Redewendung "einen Sprung in der Schüssel haben".
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Trinken Fische?
Hier kann man mit einem klaren "jein" antworten, denn es ist abhängig davon, welches Wasser der Fisch bewohnt.
Salzwasserfische müssen sehr viel trinken, da sie ohne aktive Flüssigkeitszufuhr vertrocknen würden. Der Grund hierfür ist das sogenannte Osmotische Gesetz. Da die Körpersäfte der Fische sehr viel weniger Salz enthalten als das sie umgebende Meerwasser, tritt also permanent Flüssigkeit über die Haut der Fische aus. Die Salzwasserfische verlieren so ständig Flüssigkeit, die sie durch Trinken ersetzen müssen. Die großen gelösten Salzmengen, die sie dabei im Salzwasser zwangsläufig zu sich nehmen, werden über eine spezielle Drüse in der Kiemenregion und über den Harn wieder ausgeschieden.
Bei den Süßwasserfischen ist es genau umgekehrt: sie trinken nie! Bei ihnen ist die Konzentration von Salz im Körperinneren größer als im sie umgebenden Wasser. Hier wirkt das Gesetz der Osmose so, dass ständig Wasser in die Fische eindringt. Da sie auf diese Weise mit ausreichend Wasser versorgt sind und sogar sehr viel Energie darauf verwenden müssen, dieses wieder auszuscheiden.
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Normalerweise herrscht in unserem Mund ein leicht basisches Klima-
Also weniger Süßes essen und dafür mehr Gesundes. Das ist immer am Besten :-
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Senkt Muskeldehnen vor dem Sport die Verletzungsgefahr?
Dass Stretching vor körperlicher Ertüchtigung Sportverletzungen vorbeugt, ist eine weit verbreitete Ansicht, bislang aber noch nicht bewiesen. Bereits 1999 habem australische Wissenschaftler 2600 Armee-
Was die Verletzungsraten betraf, fand sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen -
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Warum gilt der Marienkäfer als Glücksbringer?
Von den insgesamt etwa 5.500 Marienkäfer-
Die Zahl 7 gilt seit jeher als Glückszahl, da sie die irdische Zahl 4 (für die 4 Elemente oder auch die 4 Wind-
Irrtümlicherweise wird heute immer noch angenommen, die Punkte haben etwas mit dem Alter des Tieres zu tun. Aber der Siebenpunkt wird, wie viele seiner Artgenossen, lediglich ein Jahr alt und hat von Beginn an dieselbe Anzahl an Punkten.
Übrigens: Der Name "Marienkäfer" ist zurückzuführen auf die heilige Maria. Im Mittelalter hielten die Bauern die Käfer für ein Geschenk der Selbigen, da dieser die Bäume und Sträucher von Blattläusen befreite. Noch heute zählt der Siebenpunkt als Nützling bei Gärtnern und Bauern.
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Der Mythos vom Umschupsen im Stehen schlafender Kühe hält sich hartnäckig. Eine Kuh döst allerdings im Stehen nur. Zum Schlafen legt sie sich hin. Beim Versuch eine stehende, dösende Kuh umzuschubsen, würde sie sich höchstwahrscheinlich wehren oder ausweichen. Außerdem wiegen Kühe um die 600 Kilogramm. Ein einzelner Mensch dürfte also schon allein deshalb seine liebe Not mit einem solchen Koloss haben.
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Warum bleiben Spinnen nicht an ihrem eigenen gesponnenen Netz hängen?
Der Grund, warum Spinnen nicht an ihrem Netz hängen bleiben, ist der, dass nicht alle Fäden klebrig sind und die Spinne -
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Krokodilstränen weint man, wenn man Trauer oder Mitleid nur vorspielt. Aber warum sagt man Krokodilstränen dazu?
Es kommt tatsächlich von den Krokodilen! Denn Krokodilen lassen Tränen fließen, wenn sie ihre Opfer fressen. Aber das kommt weder von der großen Freude endlich was im Maul zu haben, noch hat es was mit Mitleid zu tun. Nein, es ist die Anatomie des Tieres. Beim Öffnen des Mauls, drückt nämlich der Unterkiefer auf die Tränendrüse und die "Krokodilstränen" fließen.
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"Mann hab' ich einen Hunger. Mir knurrt schon ganz der Magen!" heißt es oft. Dabei knurrt der Magen gar nicht, denn das Geräusch produziert der Dünndarm. Verdaut der Körper gerade keine Nahrung, aktiviert er Muskelbewegungen, um Unverdauliches sowie Bakterien aus dem Verdauungstrakt zu schleusen. Durch die vorhandene Luft entsteht das Knurren.
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Keine Frage, das tut es -
Das Problem ist, dass das kalte Wasser unsere Haut veranlasst die oberflächlichen Blutgefäße zusammenzuziehen, denn die Sensoren bekommen "KALT" gemeldet und der Körper reagiert entsprechend. Dadurch gibt der Körper weniger Wärme nach außen ab, was wiederum dazu führt, dass uns sehr schnell wieder zu warm wird. Der Effekt wird einfach zunichte gemacht.
Wer sich kurzfristig abkühlen möchte, greift am besten zu kalten Fußbädern oder kühlenden Sprays, die die Haut befeuchten.
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Es ist der Zahnschmelz. Lateinisch "Substantia adamantinea", was stahlharte Substanz bedeutet.
Der Zahnschmelz besteht aus Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Carbonat, Eiweißen und Fetten. Seine Mischung und sein kristallartiger Aufbau machen ihn so hart.
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Der Zitteraal ist eigentlich kein Aal, er gehört zu den aalartigen Neuwelt-
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"Durch die Lappen gehen"?
Wenn etwas durch die Lappen geht, dann ist es entwischt oder entkommen. Und genau daher kommt auch diese Redensart: Früher gab es eine so genannte Lappjagd. Da wurden Lappen, also meist Bettlaken und andere Stoffe an Leinen aufgehängt, um damit flüchtende Tiere bei einer Treibjagd in bestimmte Richtungen zu lenken oder am Ausbrechen zu hindern. Obwohl viele Wildtiere tatsächlich vor den aufgehängten Lappen zurückschreckten, kam es dabei jedoch immer wieder vor, dass Tiere durchbrachen und somit buchstäblich "durch die Lappen gingen".
Seit dem 18. Jh. wird die Wendung auch auf Menschen angewandt.
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Früher war es nicht immer lustig, ein Lied singen zu können: der Hofprediger Johannes Agricola schrieb schon 1529, dass er von all den schlimmen Dingen – nämlich den armen Waisenkindern, die er gesehen hatte – ein Liedlein singen könne. Wer heute diesen Ausdruck verwendet, hat zu einem Thema aus eigener schlechter Erfahrung etwas beizutragen. Früher wurden in so genannten Beichtliedern die Untaten anderer besungen. Hatte ein Sänger aber einen strengen Herrn, dann sang er nicht gern Schlechtes über ihn. Daher gilt manchmal noch heute: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing."
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Ja, sie erscheinen nur sehr viel dunkler als von der Erde aus. Egal ob Tag oder Nacht: auf dem Mond ist der Himmel immer schwarz. Mangels Atmosphäre trifft die volle Strahlkraft der Sonne auf den Erdtrabanten. Auf Fotos vom Mond leuchten die Landschaft rund um die Landefähre und die Anzüge der Astronauten derart hell, dass das Licht der viel zu weit entfernten Sterne nicht dagegen ankommt. Fotos von Neil Armstrong und Co. mit Sternen wären laut NASA nur durch eine extrem lange Belichtungszeit möglich gewesen. Dann hätte jedoch niemand mehr die Astronauten erkannt.
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Eichhörnchen legen Futterlager an, weil sie nur Winterruhe und nicht Winterschlaf halten. Das bedeutet, dass sie nur ein paar Tage durchschlafen und dann dringend Nahrung brauchen. Während andere Baumhörnchen ein Zentrallager mit bis zu 18.000 Zapfen anlegen, verteilt ein Eichhörnchen seine Reserve auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. Dumm nur, dass Eichhörnchen sehr vergesslich sind: wenn sie Futter verstecken, tun sie das rein instinktiv. Folge: 70 Prozent der Leckereien werden nie gefunden – und keimen dann im nächsten Frühling und bereichern den Baumbestand des Waldes.
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Schon in der jüngeren Steinzeit, also ca. 8000 v. Chr. bedienten sich die Menschen eines Birkenharzes zum Befestigen von Speer-
Bei der Entdeckung des Gletschermannes "Ötzi" wurden Ausrüstungs-
Um 5000 v. Chr. benutzte man in Babylon tierisches Blut, Eiweiß, verschiedene Pflanzenharze oder Asphalt als Klebstoffe. Beim Bau vor ca. 3500 Jahren wurde das Kleben sogar „professionalisiert": Der Beruf des Leimkochers (Kellopsos) entstand. Die Kunst des Leimsiedens, wurde später von den Griechen und Römern übernommen.
Mitte des 14. Jahrhunderts bedienten sich die Azteken beim Bauen der Klebwirkung des Blutes, die auf das Blutalbumin zurückzuführen ist. Sie mischten Tierblut unter den „Zement". Noch heute sind diese Werke der aztekischen Baukunst recht gut erhalten und zeugen von der Qualität des Bindemittels!
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Viele kurieren ihren Rausch aus und für einige beginnt mit dem Aschermittwoch eine 40-
Übrigens: Die Bezeichnung Aschermittwoch hat eine Bedeutung. Und zwar kommt sie von dem Brauch, im Gottesdienst am Aschermittwoch die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen. Mit dieser gesegneten Asche werden dann die Gläubigen mit einem Kreuz bezeichnet.
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Falsch! Es ist eine Legende, dass Wunden an der Luft besser heilen. Richtig ist: Ein Pflaster ist viel besser für die schnelle Wundheilung. Denn am wichtigsten für den Heilprozess ist die Wundflüssigkeit. In ihr finden sich Enzyme, Hormone und Wachstumsfaktoren – alles, was die Haut für den raschen Aufbau neuer Zellen braucht. Trocknet die Wunde an der Luft aus, steht den Hautzellen aber keine Wundflüssigkeit zur Verfügung. Feucht und 35° C warm, so heilen Hautwunden am besten. Denn wenn alles schön glitschig ist, arbeitet auch die Körperabwehr perfekt: Fresszellen und weiße Blutkörperchen bewegen sich in feuchtem Milieu besonders gut. Wenn sich dann ein gelblicher Belag auf der Wunde bildet, verläuft der Heilungsprozess optimal – auch wenn es anders aussieht.
Das heißt für Sie: An Wunden muss keine "Luft ran", sondern ein Pflaster. Besonders geeignet sind die neuartigen Gel-
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Gemeint ist ja, dass man sich mit der Kritik zurückhält, wenn man von demjenigen abhängt, den man eigentlich kritisieren will.
Der Spruch stammt aus dem 30-
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Ein anderes Wort für Zahlen ist auch "blechen". Man kann es sich schon fast zusammenreimen, woher der Begriff kommt. Der Ausdruck stammt aus den frühen Zeiten des Münzwesens. Damals war das Geld noch nicht gestanzt, wie wir das heute tun, sondern es wurde aus einer Edelmetallplatte herausgeschnitten. Zu diesen Platten sagte man auch Blech oder Silberblech. So bürgerte sich mit der Zeit das Wort blechen ein, wenn man mit Münzen zahlte.
Übrigens kommt daher auch der Begriff "Geldschneiderei". Seine negative Bedeutung bekam der Ausdruck durch Geldwechsler, die an den Münzrändern feilten und sich so Silber oder Gold aneigneten.
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Als König Karl I. von Spanien zum deutschen Kaiser Karl V. (1500-
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Täglich schaut man für gewöhnlich auf eine Uhr. Beim Schellen des Weckers, kurz vor der Mittagspause, beim Warten auf die Bahn, beim Treffen mit der Freundin (weil die sich mal wieder verspätet hat) und und und......
Dabei ist es für zur Selbstverständlichkeit geworden, dass die Uhrenzeiger rechts herum gehen. Warum kann er nicht linksherum gehen? Wer hat entschieden, dass im Uhrzeigersinn rechts herum ist? Reiner Zufall oder steckt da ein plausibler Grund dahinter?
Als man im 13. Jahrhundert die erste mechanische Pendeluhr entwickelte, stellt man sich auch die Frage, wie rum die Zeigen gehen sollten. Rein mechanisch wäre beides möglich gewesen. Man entschied sich aber für rechts herum. Und das nicht durch einen Münzwurf, sondern mit gutem Grund.
Vorher maß man die Zeit Jahrtausende lang mit einer Sonnenuhr. Der Stab im Boden warf einen Schatten, der im Verlauf des Tages immer weiter wanderte und so die Zeit anzeigte. Der Schattenlauf richtete sich natürlich nach dem Sonnenlauf von Ost über Süd nach West -
Und seitdem gehen die Uhren rechts herum (außer natürlich die digitalen Uhren...)
mit freundlicher Genehmigung von http://ralphsnutzloseswissen.blog.de
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Das Wort "tapet" kommt aus dem Französischen und bezeichnet den Stoffüberzug eines Konferenztisches. Bringt also jemand etwas aufs Tapet, so heißt das, dass darüber am Tisch diskutiert und die Angelegenheit geklärt werden sollte. Übrigens leitet sich auch unsere Tapete von diesem Wort ab, da früher in vornehmen Häusern die Wände meist mit Stoff bezogen waren.
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Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter. Lanzen wurden grundsätzlich in Turnieren gebrochen, dann nämlich, wenn der Ritter die Rüstung oder den Schild seines Kontrahenten traf und damit den Zweikampf gewann. Da die Ritter meist für eine Frau ins Turnier zogen, brachen sie also die Lanze für die "Dame ihres Herzens", um dieser ihre Zuneigung zu beweisen und ihr den Sieg zu widmen.
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Während das Baguette durch Verdunstung ständig Wasser verliert und dadurch immer härter wird, hat ein Biskuit viel mehr Zucker und Salz. Zucker und Salz entziehen aber der Luft das Wasser und so reichert sich der Biskuit mit Wasser an
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Warum wird Sahne beim Schlagen steif?
Sahne besteht wie Milch vor allem aus Fett, Wasser und Milcheiweißen, nur ist ihr Fettanteil viel höher als der der Milch. Die Eiweiße umhüllen die einzelnen Fettkügelchen so dass das Fett sich im Wasser verteilt und nicht als Fettfilm oben schwimmt. Was geschieht beim Sahneschlagen? Die Eiweißhülle wird an einigen Stellen zerstört und die Fettkügelchen haften aneinander. Außerdem geraten feine Luftbläschen in die Sahne, die sich auch an die Fettkügelchen hängen. Diese Verbindung macht die Sahne steif.
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Man macht sich ja eigentlich keine Gedanken warum die heiligen drei Könige gerade diese drei Dinge zum Jesukind brachten, aber wenn man hinterfragt, dann gibt es nur eine Erklärung: es waren die drei wertvollsten Dinge zu der damaligen Zeit.
Zu Gold muss man nichts sagen. Das ist das einzige der drei Dinge, die auch für uns heute noch wertvoll ist.
Aber die wirklichen Schätze waren Weihrauch und Myrrhe. Beides sind Harze, die von Bäumen gewonnen werden. Die Bäume gehören zu den Balsambaumgewächsen, welche in Trockengebieten um das Horn von Afrika, in Arabien und Indien wachsen. Erste Hinweise auf die Verwendung von Weihrauch und Myrrhe finden sich bereits in dreieinhalbtausend Jahren alten Schriften aus dem Tal des Nils. Die alten Ägypter nutzten den Weihrauch zur Mumifizierung bekannter Persönlichkeiten sowie als desinfizierendes und entzündungshemmendes Heilmittel in Salben und zur Wundbehandlung. Als Räuchermittel diente der Rauch des Harzes als Luftverbesserer. Vor dreitausend Jahren gab es bereits feste Handelswege, die Weihrauchstraßen, die das kostbare Harz einerseits aus Somalia und Äthiopien, andererseits aus Indien und den Ländern am Roten Meer nach Ägypten und Mesopotamien brachten. Auch das spätere römische Imperium war ein großer Abnehmer von Weihrauch. Hippokrates und andere griechisch-
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Klasse, irre, spitze, toll – der Erfindungsreichtum beim Aufspüren oder Formulieren neuer Modewörter ist groß und entsprechend zahlreich sind auch die Ausdrücke, die anzeigen sollen, was gut, sogar sehr gut ist. Eine der jüngeren Neuschöpfungen ist dabei der Ausdruck "krass", der zuvor jahrhundertelang etwas bezeichnete, das "auffallend" oder "ungewöhnlich" war. Dabei ist krass aber keineswegs ein urdeutsches Wort: im 18. Jahrhundert wurde es dem Lateinischen entnommen, wo es die Bedeutung von "dick, grob" hat.
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Unruhige Tiere wurden früher daran gehindert wegzulaufen, indem man ihnen einen Holzklotz an das Bein band. Hatte jemand also einen Klotz am Bein, so hinderte das ihn an seiner Bewegungsfreiheit. In den USA wurde diese Methode bei Strafgefangenen angewendet, denen eine Kette mit Eisenkugeln (ball and chain) am Bein festgemacht wurde.
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Das ist ganz unspektakulär: Dieses Datum wurde nach Papst Silvester I. (314-
Aber wie ist es zu dem Namen Silvester überhaupt gekommen? "Silvester" bedeutet: "der Waldbewohner", vom lateinischen Adjektiv "silvestris" = "bewaldet", dieses von "silva" = "Wald".
Übrigens ist die Schreibweise "Sylvester" für den 31. Dezember falsch. Egal ob nach alter oder neuer Rechtschreibreform! Mit Y werden nur Personennamen geschrieben (z. B. Sylvester Stallone oder Sylvester und Tweety).
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In Österreich kann es in strengen Wintern passieren, dass man jeden Morgen nicht nur die Autoscheiben kratzen muss, sondern dass man sein komplettes Auto suchen muss, weil es völlig eingeschneit ist.
Wenn man es dann nicht findet, ist man dann schneeblind? Oder wird man schneeblind, wenn man bei einer Schneeballschlacht eine volle Ladung ins Gesicht bekommt? -
Schneeblind ist eine ernste Sache. Es kann passieren, dass man vom Sonnenlicht, das auf dem weißen Schnee reflektiert wird, geblendet wird. Die Folgen sind eine echte Blindheit, die im besten Fall nach 2-
Um diese Schneeblindheit zu vermeiden, trägt man beim Skifahren gute Sonnenbrillen. -
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Das Weihnachtsfest ist ein christliches Fest und geht auf die Geburt von Jesus zurück. Wir kennen die Krippe, in der das Jesukind liegt und es immer klar, dass er wohl am 24.12. geboren worden sein muss. Aber das genaue Geburtsdatum von Jesus ist unbekannt! Selbst das Geburtsjahr ist wahrscheinlich nicht das Jahr 0, sondern wahrscheinlich sieben Jahre vor unserer Zeitrechnung. Der Stern von Bethlehem wird als seltene astronomische Konstellation der Planeten Saturn und Jupiter im Sternbild der Fische angesehen, die nur alle 805 Jahre vorkommt. Wenn dies zutrifft, dann wäre das dann sieben Jahre früher. :-
Unser Weihnachtsfest wurde erst im 4. Jahrhundert durch die Kirche in Rom festgelegt. Seitdem feiern wir Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender am 25. Dezember. Also auch nicht am 24.12., wie wir in Deutschland das tun. Übrigens feiert die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung (die überhaupt Weihnachten feiern) am 25. und nicht am 24.12.
Es wird vermutet, dass der 25. Dezember aus Christianisierungsgründen gewählt wurde. Es geht auf die heidnisch-
Warum feiern wir Deutschen und noch ein paar andere Länder aber nun am 24.12. Weihnachten? Der Grund liegt darin, dass Christen sich vor Weihnachten versammelten um sich auf das Fest einzustimmen. Sie wachten in der Nacht um Jesus Christus zu erwarten. Deshalb nennen wir diese Nacht auch die "heilige Nacht" und Weihnachten ist der "heilige Abend". Und wie wir Menschen halt so sind, machten manche Menschen aus diesem heiligen Abend das eigentliche Fest.
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Eine Redewendung, die ausdrückt dass sich eine dritte Person (meist unerwünscht) in ein Gespräch einmischt und ihren Teil dazu beiträgt.
Diese Redewendung stammt nach Aussage diverser Historiker vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Damals galt Senf als ein Gewürz, welches jede Mahlzeit als genüsslicher gelten ließ, selbst dann wenn es nicht dazu passte. Sämtliche Wirte jener Zeit servierten, ob erwünscht oder nicht, einfach ihren Gästen Senf zur Speise dazu. Da dies ebenso unangenehm war wie ein unerwünschter Rat, bürgerte sich auf diese Art und Weise nach einiger Zeit das Sprichwort "seinen Senf dazugeben" ein!
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Mann ist das "geil"! So redet die Jugend und auch schon die nicht mehr ganz so Jungen daher. Aber "geil" ist durchaus kein modernes Wort. Das gab es schon im Mittelalter und hatte die Bedeutung "üppig" – wie ein Festmahl -
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Jetzt ziehen wieder in großer Zahl Familien los, um sich einen Weihnachtsbaum über die Feiertage ins Haus zu holen: Mit viel Liebe und Bedacht wird er ausgesucht. Doch es ist ein langer Weg bis zu seiner Ernte in der Vorweihnachtszeit. Es steckt viel Aufwand und Anstrengung in der Zucht dieser Gehölze.
Früher waren die Weihnachtsbäume ein Nebenprodukt der Forstwirtschaft: Einfache Fichten, wie sie damals überwiegend im Angebot waren, werden aber den gestiegenen Ansprüchen der Käufer heute nicht mehr gerecht. In den beheizten Wohnzimmern verlieren die Fichten trotz Wassergaben sehr schnell ihre Nadeln. Die Verbraucher wünschen sich dagegen Bäume mit gleichmäßigem, geradem und schlankem Wuchs, einer dichten Benadelung und langer Haltbarkeit.
Solche Weihnachtsbäume kann man nur in speziellen Christbaumkulturen und mit gezielten Anbauverfahren produzieren: Beliebte Christbäume, wie die Nordmanntanne, wachsen und gedeihen nicht von ganz allein so makellos, wie das der Kunde möchte. Es sind viele Kultur-
In den ersten Jahren muss kontinuierlich dafür gesorgt werden, dass auf der Anbaufläche der Konkurrenzbewuchs, das heißt das Unkraut, entfernt wird: Als Alternative zum Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln hat sich die Schafrasse 'Shropshire' als "Biorasenmäher" einen Namen gemacht. Diese Schafe halten, unter den richtigen Weidebedingungen, das Gras kurz und knabbern nicht an den Triebspitzen der Nadelbäume.
Für optimales Wachstum benötigen die Christbäume überdies eine fachgerechte Düngung: Außerdem können Schädlinge den Kulturen zu schaffen machen. Schäden durch Läuse, Spinnmilben, Raupen, Käfer und Mäuse sind keine Seltenheit. Pilzerkrankungen, wie Tannennadelrost, Fichten-
Nadelbaumarten, die im Frühjahr zeitig austreiben, wie die Nordmanntanne, sind spätfrostgefährdet: Bei Frostschaden hängen die frischen Triebe schlaff herab. Oft ist ein zusätzlicher Befall von Grauschimmel als Sekundärschaden die Folge.
Um gute Qualitäten zu erreichen, muss schon bald nach dem Pflanzen mit verschiedenen Schnittmaßnahmen begonnen werden: Unter anderem werden gekrümmte Bäume aufgebunden, beschädigte Äste ausgeschnitten und Triebe zur besseren Verzweigung gestutzt.
Bis die meisten Bäume geerntet werden, vergehen vom Sämling bis zum Zimmer hohen Weihnachtsbaum 10 bis 12 Jahre: Dabei spielen natürlich Baumart, Standort und Größe eine große Rolle. Gern werden auch Weihnachtsbäume mit Wurzeln und Erdballen gekauft, um sie nach den Feiertagen in den Garten zu setzen. Diese Bäume werden schon nach dem dritten Standjahr aus der Christbaumkultur entnommen.
Etwa 20 Prozent der in Deutschland verkauften Christbäume stammen aus dem Ausland: Sie kommen meist aus Dänemark und Irland. Dort werden sie oft schon im September oder Oktober geschnitten und in Kühlhäusern gelagert. Bis Weihnachten hat sich dann der beliebte typische Duft nach Harz schon stark verflüchtig.
Der Bund Naturschutz empfiehlt Christbäume aus der Region zu kaufen: So werden lange Transportwege vermieden. Bio-
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Von einem Menschen, dem wir rein gar nichts zutrauen, sagen wir: "Der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung!"
Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter: wer zu nichts Nutze war und keine Ausbildung hatte, wurde Nachtwächter. Alles, was man dafür können musste: wach bleiben und in’s Horn blasen (oder tuten). Wer selbst dafür zu dumm war, der hatte von gar nichts eine Ahnung.
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Früher gab es Häuser, deren Grundstücksgrenzen an der Trauf-
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Auch wenn am Südpol alle Zeitzonen zusammenlaufen: es gilt die neuseeländische Zeit. Die 24 Zeitzonen der Erde orientieren sich grob an den geografischen Längengraden. Der Südpol gehört zu keinem Staat, und auch an den Tageszeiten kann man sich kaum orientieren: sechs Monate scheint dort die Sonne, sechs Monate ist es Nacht. Die wenigen Menschen, die dort leben, wählen die Zeit des Landes, das sie mit Vorräten versorgt. Die Amundsen-
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In früheren Zeiten erhielten neu eingestellte Dienstboten, vor allem auf dem Land von ihrem Dienstherren bei Arbeitsantritt einen Holzlöffel, der zur täglichen Nahrungsaufnahme aus einer großen Pfanne oder einem Topf diente. Wurde der Dienstbote gekündigt oder ging er aus eigenen Stücken, so mußte er diesen "Löffel wieder abgeben", damit ihn der nächste erhalten konnte. Gab also jemand den Löffel ab, so hieß dies lediglich daß er den Hof oder die Dienststelle verließ; erst später wurde daraus eine Todesmeldung.
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Dieser Ausdruck hat seine Herkunft aus dem Handwerk. Früher war es nicht üblich, die Lehrlinge zu entlohnen. Im Gegenteil, die Eltern mußten dem Lehrherrn für die Ausbildung ihres hoffnungsvollen Sproßes einen bestimmten Betrag pro Lehrjahr entrichten. Sie zahlten also Lehrgeld für ihn. Hatte der junge Mann aber zwei linke Hände oder war für den Beruf nicht geeignet, so konnten die Eltern bei Abbruch der Lehre verlangen, daß "das Lehrgeld wieder ausbezahlt" wurde.
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Nach der Flucht waren die Waffen, die man mit sich trug hinderlich und man versuchte sie so schnell wie möglich los zu werden. Dies konnte man am besten, wenn man sie in das nächste Kornfeld warf, wo sie auch vor den Augen des Feindes verborgen blieben.
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Die Redensart stammt mal wieder aus dem Mittelalter bezieht sich auf Frauen im heiratsfähigen Alter. Solange sie unverheiratet waren, durften die Mädchen ihre Haare offen tragen. Ab dem Hochzeitstag jedoch musste die Frau ihre Haare flechten, hochstecken und unter der Haube verbergen. Im Mittelalter war die Haube nicht nur gute Sitte, sondern auch ein Zeichen der Frauenwürde. Es wurde also nicht als Pflicht, sondern als Privileg betrachtet eine "Haube" zu tragen!
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Zuerst mal denkt man ja an den Zahnarzt, aber damit hat es nichts zu tun. In der "guten alten Zeit" konnten Viehhändler anhand des Zustandes der Zähne im Maul eines Pferdes erkennen, wie alt das Tier war. Roßtäuscher hatten also einen schweren Stand, wenn ein Viehhändler einem Pferd "auf den Zahn fühlte"
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Hierbei handelt es sich um eine Strafe, welche der "Alte Fritz" (König Friedrich II. von Preußen) bei seinen Regimentern einführte. Wurde ein Soldat bei einer Untat ertappt, so musste er mit nackten Rücken durch eine Reihe von Soldaten laufen, welche ihn mit spitzen (spiess) Ruten verprügelten.
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Wenn man in See sticht, dann muss man Süßwasser mitnehmen, dann man darf das Meerwasser nicht trinken. Denn Meerwasser enthält viel zu viel Salz als wir vertragen können. Würde man es trinken, würde es den Körper austrocknen, statt ihn mit Wasser zu versorgen. Dies liegt an unseren Nieren. Sie snd dafür zuständig Giftstoffe und Stoffe, die nicht mehr für den Körper zu gebrauchen sind, auszufiltern und über den Urin auszuscheiden. Und dazu brauchen die Nieren Wasser. Um das Salz aus Meerwasser aus dem Körper auszuscheiden, benötigen die Nieren mehr Wasser, als wir mit Meerwasser zu uns nehmen würden, der Körper trocknet daher trotz Wasseraufnahme aus.
Deshalb erbrechen wir auch, wenn wir zuviel Meerwasser getrunken haben. Das Erbrechen ist eine Schutzreaktion des Körpers. Das Salzwasser entzieht Zellen mit denen es in Kontakt tritt Wasser und schädigt diese dadurch. Damit dein Körper nicht zu stark geschädigt wird, reagiert der Körper mit dem Brechreiz.
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Im Mittelalter war es üblich bei Versprechungen und Gelöbnissen (Eheversprechen, Treueeide) um die Vertagspartner einen Kreis zu bilden, innerhalb welchem sie ihre Versprechungen leisteten. Mit anderen Worten man "umstand" die Vertragsparteien. War das gegebene Versprechen nicht wichtig, so war es auch nicht nötig einen "Umstand" zu machen, daher also der Spruch: "Mach dir keine Umstände!", wenn irgend etwas nicht so wichtig erscheint.
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Witzig, dass es wirklich was mit "schmieren" zu tun hat: Postkutscher verlangten früher zum eigentlichen Fuhrlohn ein "Schmiergeld" um ihre Kutsche warten zu können, also z.B. um die Achsen mit Öl zu schmieren. Dieses Zugeld wurde als "Schmiergeld" bezeichnet. Daher auch das geflügelte Wort: "Wer gut schmiert, fährt gut!"
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Eines der Sieben Weltwunder ist der Koloss von Rhodos.
Denkt man an diese riesige Statue des Sonnengottes Helios (dem Schutzgott der Rhodier), dann hat man immer dieses ehrfurcht einflößende Bild vor seinen Augen, wie er über der Einfahrt zum Hafen wacht. Beide Beine bilden die Brücke zum Hafenbecken.
Diese Bild, so schön es auch zu unserer Vorstellung passt, ist völlig ahistorisch.
Die antiken Quellen schreiben nichts, aber auch rein gar nichts, über den Standort der Statue. Es war einfach nicht erwähnenswert, weil eh jeder wusste, wo sich der Koloss befand. Genauso, wie man heute nicht extra erwähnen muss, wo genau das Brandenburger Tor steht.
So haben sich eben Künstler im Mittelalter eigene Gedanken gemacht und das Bild des Kolosses über der Hafeneinfahrt entworfen. Historiker hingegen haben diese Idee längst verworfen. Einmal aus rein statischen Gründen und einmal aus religiösen Gründen. Eine Staute des Schutzgottes wurde traditionell auf dem Platz des Heiligtums aufgestellt. Und das befand sich irgendwo in der Stadt (und nicht draußen im Hafenbecken). Der genaue Standort ist allerdings immer noch ungeklärt, wo er jedoch nicht stand, ist sicher -
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Im Mittelalter konnte es sich nur der Adel-
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Wenn jemand einen Toast ausspricht, dann will er damit zum Anstoßen auffordern. Die Redewendung stammt aus dem England des 19.Jahrhunderts. Damals haben Englische Lords ein Stück geröstetes Brot in den Wein getan, damit dieser besser schmeckt (ich frage mich, was das für ein Wein gewesen sein muss). Daher spricht man heute noch einen Toast aus, wenn man auf etwas anstoßen will.
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Das ist zwar eine seltsame Vorstellung, aber die Redewendung "der hat doch einen Vogel" wird oft benutzt, wenn Menschen etwas Dummes erzählt oder getan haben. Früher wurde dieser Ausspruch jedoch nur zu geisteskranken Menschen gesagt. Denn früher glaubte man tatsächlich, dass bei psychisch Kranken ein Vogel samt Vogelnest unter der Schädeldecke sitzen würde und dort munter vor sich hinpiept. Auch die Redewendung "Bei dir piept es wohl!" hat diesen Ursprung.
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Macht Spinat wirklich so stark, wie es uns als Kind in den Zeichentrickfilmen von Popeye gezeigt worden ist? Na klar: Er wirkt fast wie ein Dopingmittel. Forscher isolierten Substanzen, die wie Anabolika beim Aufbau von Muskeln helfen. Versuche zeigten, dass sobald Muskelzellen der Spinatsubstanz ausgesetzt waren, diese ihr Wachstum um 20% gesteigert hatten. Um als Mensch die wirksame Dosis zu erhalten, müsste man täglich mindestens ein Kilo Spinat essen.
Übrigens: Das Spinat sehr viel Eisen enthält, zählt zu den Ammenmärchen. Ein Chemiker hatte seinerzeit den Eisengehalt mit 35mg/100g Spinat bestimmt. Leider hatte er zur Bestimmung Spinatpulver verwendet, welches zehnmal soviel Eisen enthält wie frische Blätter. Zahlreiche Lebensmittel enthalten mehr Eisen (z.B. Leberwurst die dreifache Menge je Gewichtseinheit). Sogar Weißbrot enthält etwas mehr Eisen :-
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Am Anfang steht das Meer: zwei Drittel unseres Erdballen sind mit Meerwasser bedeckt. Das verdampft unter der Sonne und es bilden sich Wolken, die das Festland erreichen und sich dort abregnen.
Der Regen ist freilich nicht salzig, aber wenn er auf die Erde fällt, dann dringt das Wasser ins Erdreich ein und nimmt geringe Mengen Mineralien und Salze mit auf den Weg ins Grundwasser oder direkt in die Flüsse.
Die Flüsse schmecken auch noch nicht salzig, denn die Konzentration der "mitgenommenen" Salze ist so gering, dass wir das nicht schmecken. Aber es regnet nun ja schon ein paar hundert Millionen Jahre so vor sich hin und die Flüsse fließen genau so lange ins Meer. Klar, dass das Meer irgendwann einmal salzig schmeckt.
Wenn die Flüsse ständig neue Salze liefern, dann müsste das Meer ja immer salziger werden? Stimmt, aber gleichzeitig lagert sich das Salz am Meeresboden ab. Der Salzgehalt bleibt so seit Jahrtausenden im Gleichgewicht -
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Die Pflanzen verwerten von dem Lichtspektrum des Sonnenlichtes (welches alle Farben des Regenbogens beinhaltet) nur einen Teil. Sie nehmen hauptsächlich rotes und blaues Licht auf. Gerade weil sie dieses Licht für die Photosynthese benötigen absorbieren sie dieses Licht. Der grüne Anteil des Lichtes wird reflektiert. Deshalb sind die meisten Blätter im Sommer grün.
Im Herbst, wenn das Sonnenlicht weniger wird und die Bäume kaum noch Photosynthese betreiben können, bauen sie das für die Photosynthese wichtige Chlorophyll ab. Nun werden die bunten Lichtanteile nicht mehr verbraucht, sondern reflektiert: Die Blätter erscheinen gelb, orangefarben oder rot.
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Falsch! Es ist eine Legende, dass Wunden an der Luft besser heilen. Richtig ist: Ein Pflaster ist viel besser für die schnelle Wundheilung. Denn am wichtigsten für den Heilprozess ist die Wundflüssigkeit. In ihr finden sich Enzyme, Hormone und Wachstumsfaktoren – alles, was die Haut für den raschen Aufbau neuer Zellen braucht. Trocknet die Wunde an der Luft aus, steht den Hautzellen aber keine Wundflüssigkeit zur Verfügung. Feucht und 35° C warm, so heilen Hautwunden am besten. Denn wenn alles schön glitschig ist, arbeitet auch die Körperabwehr perfekt: Fresszellen und weiße Blutkörperchen bewegen sich in feuchtem Milieu besonders gut. Wenn sich dann ein gelblicher Belag auf der Wunde bildet, verläuft der Heilungsprozess optimal – auch wenn es anders aussieht.
Das heißt für Sie: An Wunden muss keine "Luft ran", sondern ein Pflaster. Besonders geeignet sind die neuartigen Gel-
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Der Scanner sendet einen Laserstrahl aus. Dieser wird reflektiert von der Umgebung auch von den Strichcode-
Man klappt den eigentlichen Spiegel nach hinten weg, das blendende Licht wird jetzt an den Fahrzeughimmel gespiegelt. An die Stelle des Spiegels rückt jetzt eine spezielle Glasscheibe (Prisma). Diese spiegelt auch, aber nur einen geringen Teil (ca. 10%) des Lichts. Ausreichend um in der Nacht den Hintermann gut zu erkennen.
Warum haben Kellner beim Weineinschenken die linke Hand auf dem Rücken?
Schon im alten Ägypten hielten die Diener – nicht nur beim Weineinschenken – die linke Hand hinter dem Rücken. So war sichergestellt, dass sie ihren Herren nichts Böses antun, sie weder vergiften noch erstechen konnten. Im antiken Rom wurde dem bedienenden Sklaven die linke Hand auf den Rücken gebunden, damit er kein Gift ins Glas schütten konnte.
Die Angst, vergiftet zu werden, hielt sich bis zur Ritterzeit: Das Anstoßen mit den Sitznachbarn war eine wichtige Zeremonie. Dabei wurde tunlichst darauf geachtet, dass einige Spritzer des eigenen Getränks in das Glas des Nachbarn schwappten. Hätte der Nebenmann seinem Gegenüber heimlich Gift eingeschüttet, würde er sein eigenes Getränk nach dem Anstoßen nicht mehr anrühren.
Was machen Insekten im Regen?
Das gleiche wie wir, sie stellen sich unter. Insekten spüren heranziehende Unwetter schon Stunden vorher anhand des veränderten Luftdrucks und bringen sich in Sicherheit. Sollten sie dennoch von einem Platzregen überrascht werden können die Tropfen bis zu 50-
Der springende Punkt bezeichnet umgangssprachlich etwas, für den einzelnen, sehr wichtiges.
Man kann diese Redewendung auf Aristoteles zurückführen, der in einem seiner Bücher über Tierkunde den "punctum saliens" (springenden Punkt) erstmals erwähnt. Hierbei handelte es sich um Beobachtungen, die er an einem befruchteten Hühnerei machen konnte. Nach etwa 5-
Diese Maxime gilt allgemein als primitiv, kindisch, antiquiert und brutal. Sie scheint wohl nur tauglich als Strickmuster für Brutalo-
Gerade hat Mose die zehn Gebote von Gott empfangen, da präsentiert die Bibel postwendend eine Art Langfassung. Ein Gesetzesbuch, das haarklein alle möglichen Konfliktfälle der früheren Ackerbauern regelt, vom Diebstahl bis zu sexuellen Verfehlungen. Bei Körperverletzung werden auch Entschädigungszahlungen vorgeschrieben. Erst danach heisst es in Kapitel 21: "Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuss um Fuss, Brandmal um Brandmal."
Die Strafe für ein Verbrechen orientiert sich folglich am Schaden. Dieser Grundsatz gilt bisheute auch in unserem Rechtssystem.
Die Antwort lautet kurz und bündig: Weil sie an ihren Füßen eine Automatik haben, die wie eine Wäscheklammer funktioniert. Oder etwas ausführlicher: Wenn sich ein Vogel auf einen Ast setzt, spannt sich durch sein Körpergewicht eine Sehne, welche seine Zehen wie mit einem Gummiband zusammenzieht. Um die Zehen wieder vom Ast zu lösen, muss der Vogel einfach ein paar Flügelschläge tun, damit sein Körpergewicht nicht mehr auf die Sehne drückt.
Was ist eine Industriekartoffel?
Tausende von Kartoffelsorten sind seit dem Siegeszug der Knolle (begonnen im 16. Jahrhundert) gezüchtet worden: kleine, große, mehlige, feste, solche, die im Frühjahr geerntet werden, andere die im Herbst dran sind. Aber nicht jede Kartoffel, die aus dem Boden kommt, ist auch für den Kochtopf gedacht.
Die Industriekartoffel sieht ganz normal und auch appetitlich aus, aber sie sind sogenannte Stärkekartoffeln, die zur Gewinnung von Stärke für z.B. Verpackungsmaterialien, Leime, Farben, Cremes etc. verwendet werden, also gar nicht in die Nahrungskette kommen.
Und dann gibt es noch Futterkartoffeln für Schweine und andere Tierarten. Auch die schmecken uns nicht, sind jedoch ein Leckerbissen für Schweine
Was brennt bei einer Kerze?
Brennstoff ist Wachs, das sind tierische oder pflanzliche Kohlenwasserstoffe die bereits bei 20°C knetbar werden und ab ca. 40°C schmelzen. Heute meist aus Paraffin (aus Erdöl gewonnen) ist es ohne Docht nur schwer entzündlich. Dies liegt daran, dass für eine Verbrennung Sauerstoff benötigt wird. Leichter entzündlich ist Wachs wenn es gasförmig, also verdampft und sich mit dem Luftsauerstoff mischen kann. Deshalb verwendet man einen Docht, die vielen Baumwollfäden haben eine große Oberfläche und erleichtern die Verdunstung. Außerdem sorgen Kapillarkräfte für ständigen Nachschub, flüssig gewordenes Wachs wird im Docht nach oben gezogen und verdampft dort bei ca. 800°C. Im unteren Bereich der Kerze ist die Flamme noch fast farblos oder bläulich, dies liegt daran dass die Verbrennung nicht vollständig abläuft, es fehlt Sauerstoff. Weiter oben wird die Flamme rot bis orange, die Verbrennung ist hier besser und die Kohlenwasserstoffe werden zu Kohlenstoff und Wasser zerlegt. Durch aufsteigende Verbrennungsgase wird auch frischer Sauerstoff zugeführt. Noch weiter oben erreichen die Temperaturen 1200°C aber die Verbrennung ist immer noch unvollständig und Russteilchen (Kohlenstoff) glühen hell auf (die hellste Stelle der Kerzenflamme). An der Kerzenspitze ist die Verbrennung durch ausreichend Sauerstoff optimal und die Flamme ca. 1400°C heiß.
Wer schießt schneller als sein Schatten?
Nein, es ist nicht Lucky Luke von dem ja behauptet wird, dass er schneller zieht als sein eigener Schatten. Auch keinem Sportschützen der Welt ist dieses möglich. Es ist der Schützenfisch. Der Schützenfisch visiert aus dem Wasser heraus Insekten an und schießt sie aus bis zu vier Meter Entfernung mit einem Wasserstrahl ab. Dabei ist die Stärke des Strahls exakt auf die Größe der Beute abgestimmt und der Fisch berechnet blitzschnell den Aufschlagpunkt der Beute auf der Wasseroberfläche. Der Vorgang benötigt in etwa 40 Millisekunden -
Wie gerne spazieren wir durch die Landschaft und lauschen u.a. auch dem monotonen Gesang der Grillen. Dieses Gezirpe erzeugen die Grillen, indem sie Ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Saite aneinander reiben. Für die Grillen ist das etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch warum werden die Grillen von ihrem Gezirpe nicht taub?
Weil sie ihr Gehör abstellen. Die Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. Dennoch können die Grillen selbst im lautesten Zirpkonzert die Stimmen der Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht von dem eigenen Gehörsinn ausgeblendet.
Woher kommt die Redewendung "Jemandem die Hölle heiß machen'?
Heißen tut's: jemand streng ermahnen, zur Arbeit anhalten, jemand zusetzen
Dieser Spruch ist genau genommen ein Paradoxon, also ein Widerspruch in sich, denn im Allgemeinen geht sowieso jeder davon aus, dass es in der Hölle heiß ist.
Wenn man nun jemandem die Hölle heiß macht, heißt das, dass dieser Jemand eigentlich jetzt schon in der Hölle ist (z.B. Arbeit bis zum Hals hat), aber nun bekommt er noch einen oben drauf, also Extra-
Schon bei Luther findet sich der Ausdruck "jemand die Hölle heiß machen", allerdings mit einem starken theologischen Bezug. Erst Goethe verwendet dann die Wendung in der Bedeutung von Bedrängung.
Die Sonne scheint, das Laub wird bunt und raschelt. Altweibersommer nennen viele dieses Wetter auch. Aber mit alten Weibern hat das nichts zu tun. Sondern mit Spinnen, die in dieser Zeit lange Fäden weben. Der Begriff ist nämlich alt, und im alten Deutsch hieß weben: "weiben". Kleine Spinnen nutzen die Fäden zum Segeln: Sie lassen sich daran durch die Luft tragen. So kommen sie viel weiter, als wenn sie krabbeln müssten.
Die Spinnfäden bleiben in vielen Blumen oder Hecken hängen und schimmern im Sonnenlicht. Manche Leute sagen: Wenn einem Menschen ein Spinnfaden im Gesicht kleben bleibt, bringt es ihm Glück.
Das Wort Altweibersommer hat vor einigen Jahren eine alte Frau übrigens auch falsch verstanden: Sie hörte es im Wetterbericht und fand es für alte Frauen beleidigend. Deswegen klagte die alte Dame gegen den Deutschen Wetterdienst. Doch das Gericht schmetterte die Klage ab.
Warum sind Tibeter nicht höhenkrank?
Weil sie in ihrem gesamten Körper mehr als doppelt so viel Sauerstoff transportieren können als wir!
Flachlandbewohner atmen im Himalaya nur die Hälfte des gewohnten Sauerstoffs ein. Das führt zu Übelkeit und Schwindel. Die Tibeter haben sich in 20.000 Jahren an ihr durchschnittlich 4.500 Meter hoch gelegenes Land angepasst. Der Sauerstoffgehalt ihres Blutes ist zwar viel geringer, sie sind jedoch in der Lage, mehr als doppelt so viel Sauerstoff ins Gewebe zu transportieren als wir. Grund: das Molekül Stickstoffmonoxid, das Tibeter in zehnfacher Konzentration im Blut haben, erweitert die Gefäße und verteilt mehr sauerstoffreiches Blut.
Warum können Babys tauchen?
Weil sie mit dem Tauchreflex geboren werden. Taucht das Gesicht eines Säuglings unter, reagieren Nervenenden in der Haut und senden ein Signal zum Kehlkopf, der die Luftröhre sofort verschließt. Die Stimmbänder pressen sich aneinander und bilden eine wasserdichte Barriere. Spürt die Haut wieder Luft, wird der Tauchreflex aufgehoben; das Baby atmet wieder. Nach dem vierten Lebensmonat verliert der Säugling den Tauchreflex, der im Mutterleib seine Lunge geschützt hat. Deshalb müssen wir alle Tauchen und Schwimmen neu lernen.
Reden Frauen mehr als Männer?
Nein. Vertreter beider Geschlechter sprechen täglich rund 16.000 Wörter. Bislang glaubten sogar Wissenschaftler, dass Frauen deutlich redseliger seien als Männer. Doch eine Langzeitstudie in den USA mit fast 400 männlichen und weiblichen Teilnehmern ergab, dass die Zahl der gesprochenen Wörter sich nicht unterscheidet. Enorm groß sind dagegen die Unterschiede zwischen Plaudertaschen und Schweigern. Kommunikative Menschen kommen auf mehr als 40.000 Wörter am Tag, die Stillen pressen kaum mehr als 500 hervor...
Etwas aus dem Ärmel schütteln
Wenn jemand etwas aus dem Ärmel schüttelt, dann fällt in der Folge nicht gleich sein Arm zu Boden. Vielmehr bedeutet diese Redewendung, dass man etwas mit Leichtigkeit beherrscht, z.B. eine komplizierte Rechenaufgabe oder eine Reparatur.
Doch woher kommt diese Wendung eigentlich?
Im Mittelalter waren die Kleidungsstücke oftmals sehr weit und dienten somit auch als Taschen. Man konnte also leicht dort Geld, einen Brief, Werkzeug oder irgendetwas anderes aus dem Ärmel schütteln (im wahrsten Sinne des Wortes). Bei der Entstehung der Wendung haben auch die weiten Ärmel der Zauberer und Taschenspieler eine Rolle gespielt.
Woher kommt die Redewendung "von der Pike auf erlernen"?
Die Pike war im Mittelalter eine etwa 4 Meter große Lanze, welche im Krieg von den Pikenieren getragen wurde. Diese Pikeniere bildeten die unterste Schicht der Landsknechte und hatten die gefährlichste Aufgabe im Kampf zu leisten, nämlich Mann gegen Mann zu kämpfen. Nur wer den Kampf als Pikenier überlebte, hatte die Chance in der Rangordnung aufzusteigen. Er lernte also "von der Pike auf" zu überleben und bekam erst dann die Gelegenheit in höhere Mannschaftsränge aufzusteigen.
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Warum geben Kühe ständig Milch?
Eigentlich gemein von uns Menschen, aber es ist tatsächlich so: Wir versetzen die Kühe in ständige Schwangerschaft!
Damit eine Kuh überhaupt Milch gibt, muss sie mindestens einmal schwanger geworden sein. Erst dann produziert sie Milch, was übrigens bei allen Säugetieren gleich ist. Ist das Kalb zur Welt gekommen, wird es nach kurzer Zeit von der Mutter getrennt. Die Stillzeit einer Kuh dauert jedoch 350 Tage und länger. In den ersten beiden Monaten produziert sie am effektivsten. Damit das so bleibt, werden die Tiere bereits drei Monate nach der Geburt erneut künstlich befruchtet.
Eine Kuh produziert in ihrem Euter pro Tag 20 bis 30 Liter Milch. Damit sie das schafft, muss sie täglich ungefähr 70kg Futter aufnehmen und etwa 80 -
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"Die Kirche" ist ein Ausdruck der früher für Umzüge und Prozessionen benutzt wurde. Wenn die Prozession groß und wichtig war, dann ist man auch aus dem Dorf raus und über die Felder gefahren. Wenn es einfacher war, dann hat man "die Kirche im Dorf gelassen".
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Warum baut man sich eine Eselsbrücke?
Esel weigern sich normalerweise beharrlich, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten. Daher baute man oft kleine Brücken, um mit den Lasttieren doch ans Ziel zu kommen. Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.
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Wann ist etwas "keinen Heller wert"?
Ein Heller war die im 12. Jahrhundert geprägte Münze der Reichsmünzstätte Schwäbisch Hall. Sie entsprach einem Pfennig, war aus dünnem Silberblech und somit nicht viel wert. Also ist es das Gleiche, als wenn man sagt "keinen Pfennig wert" oder "keinen Cent wert".
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Warum fallen Vögel im Schlaf nicht vom Baum?
Die Antwort lautet kurz und bündig: Weil sie an ihren Füssen eine Automatik haben, die wie eine Wäscheklammer funktioniert. Oder etwas ausführlicher: Wenn sich ein Vogel auf einen Ast setzt, spannt sich durch sein Körpergewicht eine Sehne, welche seine Zehen wie mit einem Gummiband zusammenzieht. Um die Zehen wieder vom Ast zu lösen, muss der Vogel einfach ein paar Flügelschläge tun, damit sein Körpergewicht nicht mehr auf die Sehne drückt.
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Warum bringt man seine "Schäfchen ins Trockene"?
Wer "seine Schäfchen ins Trockene" gebracht hat, ist materiell abgesichert, besagt das Sprichwort. Doch warum ausgerechnet Schafe? Vielleicht weil deren Wolle gegen Wind und Regen so robust ist? Nicht die Witterung, sondern der nasse Weidegrund macht die Tiere besonders schnell krank. Ein gewissenhafter Schäfer zieht also sofort ins Trockene weiter!
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Warum malen wir ein Herz ganz anders als das Organ aussieht?
Es ist schon witzig, was man sich alles fragen kann. Ich hatte mir nie darüber Gedanken gemacht, bis mich deshalb jemand angeschrieben hat. Ja und plötzlich weiß man darauf tatsächlich keine Antwort: Wieso also wird das Herz so gezeichnet, wie man es heute in jedem Liebesbrief sehen kann? Anatomisch lassen sich ja zu dem Herz, was wir in uns tragen, doch nur wenige bis gar keine Ähnlichkeiten erkennen.
Die Liebe und Zuneigung wurde bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. mit Feigen-
In der Minneliteratur des 12. und 13. Jahrhunderts tauchen schließlich Efeublätter in Liebesszenen auf, bald in roter Farbe gemalt, die selbst als Symbolfarbe für die Liebe steht. Das heute so bekannte Symbol eines roten Efeublattes, mit dem Bild des liebenden Herzens verbunden, verbreitete sich über Europa.
Als Darstellung für das menschliche Herz war es dann nahe liegend das Symbol der Liebe zu übernehmen. Denn mit dem Herzen wird geliebt! Manchmal so sehr, dass man das Herzchen richtig spüren kann...
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Warum feiern wir Muttertag?
Es gab schon ab dem Jahre 1865 einige Versuche von Frauen der englischen und amerikanischen Frauenbewegung einen Gedenktag für Mütter zu erschaffen, aber richtig geklappt hat es erst durch die Methodistin Anna Marie Jarvis, die am 12. Mai 1907 ein "Memorial Mothers Day Meeting" veranstaltete. War dieser Tag zuerst für ihre verstorbene Mutter gedacht, so hatte sie schon im darauf folgenden Jahr die Idee daraus einen offiziellen Muttertag zu machen und widmete sich hauptberuflich diese Ziel.
Sie schrieb Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine und hatte Erfolg. Bereits 1909, also nur ein Jahr nach dem Start ihrer Bewegung, wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert. Und schon 1914 wurde der "Mother's Day" in den Staaten offiziell!
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Früher hatte man noch gelernt, dass ein aufgetautes Stück Fleisch lieber zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden sollte, weil es durch das Wiedereinfrieren "giftig" wird. Und generell hat es geheißen: Was einmal aufgetaut war, darf nicht wieder eingefroren werden.
Doch beim Nachforschen dieser Frage wurde festgestellt, dass das gar nicht stimmt. Die entsprechenden Hinweise, die man auf allen europäischen Tiefkühlpackungen findet, sind nur als Warnung gedacht. Natürlich sollen sie auch die Hersteller vor Schadenersatzforderungen bewahren. Denn anders als beim Kochen werden beim Einfrieren die Mikroorganismen in der Nahrung nicht getötet -
Wenn man Essen ein zweites Mal einfrieren will, dann kann man das tun, wenn das Essen noch so in Ordnung ist, dass man es auch jetzt gerne essen würde. Denn das mehrfache Auf-
Und eins noch: Aufpassen bei Speiseeis, wenn das einmal aufgetaut war, kann es schnell zu einer Salmonellenvergiftung kommen. Deshalb Eis nicht wieder einfrieren!
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Buttermilch entsteht bei der Butterherstellung.
Schlägt man Sahne, trennt sich das Fett von den fettfreien Komponenten.
Es entsteht Butter und eine Milchflüssigkeit, aus der später Buttermilch gemacht wird.
Buttermilch enthält also keine Butter.
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Die Redensart stammt mal wieder aus dem Mittelalter bezieht sich auf Frauen im heiratsfähigen Alter. Solange sie unverheiratet waren, durften die Mädchen ihre Haare offen tragen. Ab dem Hochzeitstag jedoch musste die Frau ihre Haare flechten, hochstecken und unter der Haube verbergen. Im Mittelalter war die Haube nicht nur gute Sitte, sondern auch ein Zeichen der Frauenwürde. Es wurde also nicht als Pflicht, sondern als Privileg betrachtet eine "Haube" zu tragen!
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Wenn jemand unter einer anderen Fuchtel steht, dann ist er nicht zu beneiden. Denn jener übt eine große Macht auf ihn aus, er beherrscht ihn. Mit einer Fuchtel ist aber auch wirklich nicht zu spaßen. Als Ableitung des Wortes "fechten" bezeichnete die Fuchtel zunächst einen breiten Degen, später den Schlag der mit der flachen Klinge ausgeführt wurde. Und da es einst z u einer militärischen Ausbildung gehörte, dass man als Strafe mit einer flachen Klinge geschlagen wurde, bekam "unter jemandes Fuchtel stehen" die Bedeutung in sehr strengen Verhältnissen zu leben.
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Wer sich in der alten Sprache auskennt, der könnte auf das Wort Flitter = Glanz kommen. Aber damit hat das nichts zu tun.
Vielmehr stammt das Wort vom althochdeutschen filtarazan („liebkosen“) und dem mittelhochdeutschen gevlitter („heimliches Lachen“) bzw. vlittern („kichern, flüstern, kosen“) ab. Also eine durchaus schöne Zeit!
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Der Name für diesen Punkt ist "Bindi". Übersetzt bedeutet das "Tropfen". Traditionell ist dieser rote Punkt, denn diese Farbe symbolisiert in Indien Stärke. Die Inder glauben, dass zwischen den Augen auf der Stirn "das dritte Auge", die verborgene Weisheit, sitzt. Wer so ein Bindi tragen darf, das ist von Region zu Region verschieden. Früher durften nur verheiratete Frauen den roten Punkt aufmalen, heute ist dies allen Frauen erlaubt. Das Tragen eines Bindis ist mehr und mehr zu einer Modeerscheinung geworden; es gibt sie in verschiedenen Farben und Formen und sogar als Sticker.
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Die Anordnung unserer heutigen Tastaturen ist schon komisch. Man kann so gar keine bekannte Ordnung darin finden. Warum eigentlich?
Christopher Sholes, der sich die Schreibmaschine 1868 patentieren ließ, hatte die Buchstaben tatsächlich nach dem ABC angeordnet. Doch die Hebel seines Typewriters verhakten sich ständig, wenn benachbarte Tasten zu rasch hintereinander gedrückt wurden. Deshalb verteilte er die häufigsten Buchstaben in der Englischen Sprache -
Auch einen kleinen Gag erlaubte sich der Erfinder Sholes: Die Buchstaben für das Wort TYPEWRITER platzierte er in der obersten Reihe. Auf unseren deutschen Tastaturen sind jedoch Y und Z vertauscht: Weil das Z häufiger gebraucht wird, rückte es vom ungünstigen kleinen Finger hinauf zum flinken Zeigefinger. Fertig war die QWERTZ-
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Der Mythos vom Umschupsen im Stehen schlafender Kühe hält sich hartnäckig. Eine Kuh döst allerdings im Stehen nur. Zum Schlafen legt sie sich hin. Beim Versuch eine stehende, dösende Kuh umzuschubsen, würde sie sich höchstwahrscheinlich wehren oder ausweichen. Außerdem wiegen Kühe um die 600 Kilogramm. Ein einzelner Mensch dürfte also schon allein deshalb seine liebe Not mit einem solchen Koloss haben.
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Machen Wolken auch Wind?
Warum windet es an einem Sommertag, wenn die Sonne weg ist und ist windstill, wenn sie da ist? Sobald sich eine große Wolke sich zwischen mir und die Sonne schiebt, dann fängt der Wind an. Warum?
Hier die Antwort:
Wind ist eine Luftbewegung, die hauptsächlich durch unterschiedlichen Luftdruck in benachbarten Gebieten entsteht. Dabei fließen Luftmassen aus dem Gebiet mit höherem Luftdruck in Gebiete mit geringerem Druck. Je größer die Druckunterschiede umso heftiger sind die Ausgleichsströmungen. Blase einen Luftballon auf und lass die Luft dann wieder entweichen, schon hast Du Wind. Technisch gesehen eine Ausgleichsströmung zwischen dem Hochdruckgebiet im Ballon und der Umgebung.
In der Atmosphäre entstehen unterschiedliche Luftdrücke hauptsächlich durch die Sonne bzw. die Erwärmung von Landmassen und Wasser und somit auch der Luft. Wo die Sonne scheint erwärmt sich die Luft und steigt auf, es entsteht ein Tiefdruckgebiet. Im Schatten kühlt die Luft ab und sinkt nach unten, es entsteht ein Hochdruckgebiet.
Unter einer großen Wolke gibt es Schatten, die Luft ist dort kälter und der Druck höher. In dem Moment, wo die Wolke heran zieht befindet man sich genau zwischen dem Hoch-
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Die Redewendung stammt aus der Zeit des römischen Kaisers Vespasian. Der erhob eine spezielle Latrinen-
Hygienisch betrachtet stinkt Geld natürlich schon. Was durch so viele Hände geht, muss irgendwann einmal mit Bazillen voll sein und auch entsprechend riechen. Das merken wir heute nur nicht mehr so sehr, da das Papiergeld recht häufig gewechselt wird. Aber was hat man im Ausland nicht schon für Lappen bekommen! :-
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Senkt Muskeldehnen vor dem Sport die Verletzungsgefahr?
Dass Stretching vor körperlicher Ertüchtigung Sportverletzungen vorbeugt, ist eine weit verbreitete Ansicht, bislang aber noch nicht bewiesen. Bereits 1999 habem australische Wissenschaftler 2600 Armee-
Was die Verletzungsraten betraf, fand sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen -
Quelle: New Scientist, Vol. 164, No. 2217 (1999), S. 23
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Wenn es regnet oder der Schnee taut, dann können schon mal reißende Gebirgsströme den Berg herunterstürzen. Doch das meiste Wasser versickert in den Berg. Somit wäre schon mal die erste Frage geklärt, wie es überhaupt zu einem Gebirgsbach kommen kann.
Wenn aber in Gipfelnähe ein Gebirgsbach austritt, dann muss es was anderes sein: Manchmal höhlt versickerndes Wasser das Gestein U-
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Man kennt es: Gerade war noch alles in Ordnung im Milchtopf -
Die Milcheiweiße flocken durch die Erwärmung aus. Sie bilden lange Molekülketten, die nach oben treiben und dort festere Strukturen ausbilden: Die berühmte eklige Haut auf heißer Milch. Beginnt am Bodentopf das Wasser der Milch zu kochen, steigt Wasserdampf auf -
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"Die Kirche" ist ein Ausdruck der früher für Umzüge und Prozessionen benutzt wurde. Wenn die Prozession groß und wichtig war, dann ist man auch aus dem Dorf raus und über die Felder gefahren. Wenn es einfacher war, dann hat man "die Kirche im Dorf gelassen".
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"Etc. pp" heißt auf Deutsch: und so weiter und so fort. Die Abkürzung pp = "perge, perge" kommt aus dem Lateinischen. "Pergo" bedeutet "ich fahre fort" und "et cetera" heißt "und so weiter". Diese Redewengung wird gerne benutzt, wenn man seine Erzählung nicht mehr detaillierter ausführen möchte.
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Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass das sogenannte „frische“ Obst und Gemüse, also solches, das bei Raumtemperatur nicht eingelegt auf dem Wochenmarkt oder in den Obst-
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Akopolis = Athen.
Aber: Mit Akropolis wurde im Griechischen jede hochstehende Stadt bezeichnet. In Griechenland gibt es mehr als 20.
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Als etepetete bezeichnet man umgangssprachlich Menschen, die besonders vornehm wirken wollen oder die zimperlich, eingebildet oder penibel sind. Die Redewendung kommt von dem französischen "être, peut-
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Nein, an den Polen und am Äquator gibt es nur zwei Jahreszeiten.
Im Laufe eines Jahres ändert sich der Winkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Das liegt an der geneigten Erdachse. In den Polargebieten bleibt die Sonne im Sommer immer oberhalb, im Winter unterhalb des Horizontes. Dort herrschen bitterkalte Winter und neblig-
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Der Begriff entstammt aus dem Bild der einzeln an der Mauer wachsenden Blume, die fernab von anderen Artgenossen ihr Dasein fristet, z. B. das auch Mauerblümchen genannte Zimbelkraut. Wurde ein Mädchen früher nicht zum Tanzen aufgefordert, so stand es abseits von den anderen, die sich beim Tanzen vergnügten.
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Wenn du eine Rechnung erhälst, dann wirst du dich in aller Regel nicht darüber freuen, nicht wahr? Wahrsscheinlich verziehst du eher das Gesicht, so wie du das tust, wenn du zuviel von Salz oder Pfeffer erwischt. So haben das zumindest unsere Vorfahren gesehen.
Vielleicht kommt es aber auch daher, dass diese Gewürze früher sauteuer waren :-
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Genau weiß man es nicht. Eine Theorie ist, dass der Begriff für Schuhe um 1550 in England entstand. Die Diener in hochherrschaftlichen Häusern trugen damals häufig zu große Schuhe, die dann beim Gehen Geräusche wie eine Pumpe machten. Später wurde der Begriff nur noch für mehr oder weniger hochhackige Damenschuhe gebraucht
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Esel weigern sich normalerweise beharrlich, auch kleinste Wasserläufe zu durchwaten. Daher baute man oft kleine Brücken, um mit den Lasttieren doch ans Ziel zu kommen. Eine Eselsbrücke ist also ein kleiner Umweg, der ans Ziel führt.
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Im Mittelalter waren alle "Ungläubige" Heiden. Das waren alle Nichtchristen, also auch Juden und Moslems. Und die hatten Berufsverbot für Handwerk und Landwirtschaft. Es blieben ihnen nur die schwersten, schlecht bezahltesten und unbeliebtesten Tätigkeiten, wie z.B. Brunnenputzer, Scherenschleifer, Kesselflicker, etc. Und das sind alles Bezeichnungen, die noch heute in anderen Redewendungen zum Tragen kommen.
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Dieser Ausdruck entstammt dem Fußball aus der Zeit, bevor sich das Farbfernsehen vollständig durchgesetzt hatte. Damit die Zuschauer zu Hause erkennen konnten, ob eine gelbe Karte oder eine rote Karte vergeben wurde, trug der Schiedsrichter die gelbe Karte in der Brusttasche und die rote Karte in der Gesäßtasche (Arschtasche).
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Eine Taube repräsentiert halt Frieden anstatt Macht, Stärke, Würde und einen starken Herrschaftswillen. Deshalb war der Adler schon das Wappen von Karl dem Großen (748-
Bei der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde dann ein Adler mit zwei Köpfen gewählt. Die beiden Köpfe waren das Symbol für Gott und Kaiser und standen für die beiden Fundamente, auf denen das Deutsche Reich ruhen sollte.
In der Weimarer Republik, der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland, hatte der Adler dann wieder nur einen Kopf (klar, man hatte ja auch keinen Kaiser mehr). Die Nazis hatten dann im 3. Reich den Adler besonders aggressiv gestaltet. Er saß angriffslustig mit gespreizten Flügeln auf einem riesigen Hakenkreuz.
So war es nicht verwunderlich, dass man nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erneut einen Adler als Staatswappen für die Bundesrepublik Deutschland gewählt hatte. Damit wollte man zeigen, dass man an die demokratischen Traditionen der Weimarer Republik anknüpft. Er durfte aber nicht aggressiv ausschauen und so wurde der Adler eher rundlich, was ihm auch den Spitznamen "Fette Henne" eingebracht hat. :-
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Woher kommt die Redewendung "Einen Zahn zulegen"?
Früher hatten die Menschen in Ihren Häusern noch offene Feuer mit einem Kessel darüber um darin Essen zu Kochen. Der Griff dieses Kessels war an einer Metallstange aufgehängt, die mehrere Zähne besaß, damit man den Kessel höher oder tiefer über das Feuer hängen konnte. Wenn der Mann also abends hungrig nach Hause kam, sagte er zu seiner Frau "Leg mal einen Zahn zu" und meinte damit, dass sie den Kessel tiefer über das Feuer hängen sollte, damit das Essen schneller fertig würde.
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Der Erfinder des Döners starb am 24. Oktober 2013 in Berlin.
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Ein Chorknabe im Stimmbruch wird als Mutant bezeichnet.
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Als Papst Innozenz VIII. 1492 im Sterben lag, sollen seine Ärzte ihm das Blut von drei zehnjährigen Kindern zum trinken gegen haben.
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Der Erfinder des Furzkissens wurde hingerichtet.
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José Mujica, der Präsidente von Uruguay, spendet 90 Prozent seines Präsidentengehaltes an Bedürftige.
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Astat ist das seltenste chemische Element auf der Erde.
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Bei einer Lotto-
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